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11899 Bundesverdienstkreuz für Max Hartung

Max Hartung hat das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland bekommen. Bei der Verleihung im Bundesinnenministerium in Berlin wurde sein „besonderes ehrenamtliches und sportpolitisches Engagement“ hervorgehoben.

Staatssekretärin Juliane Seifert nahm die Verleihung stellvertretend für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundesinnenministerin Nancy Faeser vor. Max Hartung wurde im September 2021 Geschäftsführer der Sportstiftung NRW, nachdem er seine Karriere als Säbelfechter nach seinen dritten Olympischen Spielen im Sommer beendet hatte. Hartung ist Gründungspräsident des Vereins Athleten Deutschland e. V., den er 2018 mit Gleichgesinnten ins Leben rief. Von 2017 bis 2021 war er Vorsitzender der Athletenkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes.

In der Ordensbegründung heißt es:

Unter Max Hartungs Führung entwickelte sich der Verein (Athleten Deutschland; Anmerk. d. Red.) zu einer anerkannten und geschätzten Stimme in der sportpolitischen Debatte. Athleten Deutschland hat beispielsweise erwirkt, dass die neue Bundesregierung die Schaffung eines unabhängigen Zentrums für Safe Sport zur wirkungsvolleren Bekämpfung von Gewalt und Missbrauch im Koalitionsvertrag verankerte.

(…) Als Athletenvertreter, Vorsitzender der Athletenkommission des DOSB und Präsident von Athleten Deutschland hat Max Hartung maßgeblich zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Athletinnen und Athletinnen beigetragen. Aufgrund seines großen und weit über Deutschland hinaus bewunderten Engagements, hat Herr Hartung den Athletinnen und Athleten eine Stimme gegeben. Ihre Anliegen wurden in der Vergangenheit allzu häufig nicht hinreichend beachtet. Insofern ist maßgeblich durch sein Engagement mit der Gründung von Athleten Deutschland auch der Machtmissbrauch im Sport spürbar enttabuisiert worden. Nur auf diesem Wege kann man ihm begegnen und zukünftig verhindern.“

Foto: BMI/Henning Schacht

Max Hartung wurde als Säbelfechter zweimaliger Einzel- und Mannschaftseuropameister, Weltmeister mit der Mannschaft (2014) und jeweils WM-Dritter im Einzel und mit der Mannschaft (2015). Er nahm an den Olympischen Spielen 2012 in London, 2016 in Rio de Janeiro und 2021 in Tokyo teil.

Mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland werden seit mehr als siebzig Jahren Frauen und Männer für ihre besonderen Verdienste um das Gemeinwohl geehrt. Am 7. September 1951 stiftete Bundespräsident Theodor Heuss den Verdienstorden, um sichtbar Anerkennung und Dank des Staates zum Ausdruck zu bringen. Der Verdienstorden wird in acht verschiedenen Stufen verliehen.

Categories: News Schlagwörter: , , , , | Comments 11129 Inklusives Sport-Wochenende

Talentscout Katharina Bos baut die paralympischen Schnuppertage zum Event mit mehreren Sportarten aus. Die neue Para Sport Tour startet im April.

An drei Aktionswochenende können Kinder und Jugendliche mit Behinderung mit ihren Eltern und Geschwistern gleich mehrere Sportarten ausprobieren. Die Veranstaltungen werden von Workshops begleitet – es geht beispielsweise um Hilfsmittel für Para Sportler, psychische Gesundheit und Optionen der duale Karriere. Die Tour macht Station in Duisburg, Köln und Dortmund. Katharina Bos will dadurch „neue Reize in der Nachwuchssichtung setzen“. Die Tour ist als inklusive Veranstaltung ausgelegt, Begleitpersonen sind willkommen.

Duisburg – 22. und 23. April 2023 mit den Sportarten Schwimmen, Tischtennis, Badminton, Sitzvolleyball

Köln – 19. und 20. August 2023, mit den Sportarten Schwimmen, Tischtennis, Leichtathletik, Sitzvolleyball, Rudern

Dortmund – 28. und 29. Oktober 2023 mit den Sportarten Schwimmen, Tischtennis, Badminton, Leichtathletik, Rudern

Teilnahme ist auch nur an einem der beiden Tage möglich. Die Teilnahmegebühr pro Tag beträgt 10 Euro pro Person.

Offene Trainings, AGs und Sprechstunden

Hauptaufgabe des Talentscouts ist es, Zugänge zu schaffen. Dabei helfen sollen die neuen offenen Trainings für Para Schwimmen in Wuppertal (dienstags, 17-19 Uhr), Para Badminton in Mülheim/Ruhr (donnerstags) und Sitzvolleyball in Leverkusen (freitags, jeweils von 16-18 Uhr). Die sportmotorischen Tests an Grundschulen wurden für Kinder mit Behinderung zugänglich gemacht, um auch sie frühzeitig in Vereine und die Strukturen des Sports zu integrieren. An Förderschulen in Wuppertal, Köln und Düsseldorf bietet der BRSNW projektbezogene AGs an.

Talentsichtung beschränkt sich nicht auf die Jüngsten. Quereinsteiger sind bei allen Talentscout-Angeboten willkommen. Speziell für (Wieder-)Einsteiger in den Para Sport gibt es monatliche Sprechstunden an den BG Kliniken in Duisburg und Bochum.

Sportmanagerin Katharina Bos hatte im Juli 2022 Lina Neumair als Talentscout beerbt. „Ein freier, offener Blick ist wichtiger als eine Spezialisierung auf eine Sportart“, sagt sie. Der Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW und das Sportland NRW waren mit dem 2019 gestarteten Talentscout-Projekt Vorreiter in der paralympischen Sportförderung. Die bundesweit erste hauptamtliche Talentscout-Stelle im Para Sport wird zu 75 Prozent von der Sportstiftung NRW finanziert.

Categories: News Schlagwörter: | Comments 9692 Hannah ist neu im Team

Ab dem Jahreswechsel gelten bei der Sportstiftung NRW neue Fördergrundsätze und -kriterien. Alte Zöpfe werden abgeschnitten. Wer sich 2023 um Förderung bewerben möchte, muss vieles neu lernen und verstehen. Was bedeuten die Reformen konkret für jede/n Athlet*in? Klar, dass das vor allem zu Beginn Fragen aufwirft.

Mit Hannah Pohl hat das Team der Geschäftsstelle dafür eine erfahrene Netzwerkerin aus der Welt des Leistungssports gewonnen. Als selbst noch aktive Sportlerin unterstützt sie künftig Athlet*innen bei Förderfragen und berät auf Augenhöhe. Hannah spielt seit mehr als zehn Jahren in der Badminton-Bundesliga beim 1. BC Beuel in ihrer Heimatstadt Bonn.

„Besonders wichtig ist es uns, dass der neue Bewerbungsprozess transparent und für jeden nachvollziehbar ist“, sagt die 28-Jährige, die zuvor beim Verein  Athleten Deutschland für Mitgliederkommunikation und -entwicklung zuständig war. Auch in Zukunft will Hannah einen „engen Draht“ zu Athletinnen und Athleten pflegen.

In ihrem Sportmanagementstudium setzte sich Hannah bereits fundiert mit Möglichkeiten auseinander, wie die Bedingungen für die Aktiven im deutschen Spitzensport optimiert werden können. In ihrem Verein ist sie tief verwurzelt, leitet das Talentmanagement und bildete den Social Media Bereich aus. Die DOSB A-Trainerausbildung schloss sie als Jahrgangsbeste ab.

Kontakt
Hannah Pohl
Hannah Pohl

Referentin Athletenförderung
hannah.pohl@sportstiftung-nrw.de
0221 7982 6021
0177 4426718

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