Sportland NRW
15944 Bronze für Essener Futsal-Frauen bei Deaflympics

Fünf Futsal-Spielerinnen des GTSV Essen gehören zum Kader der deutschen Nationalmannschaft, die bei den 20. Winter-Deaflympics im türkischen Erzurum Bronze gewonnen hat.

Herzlichen Glückwunsch an Julia Christ (Jg. 1988), Melissa Gracic (Jg. 1991), Jana Rerich (Jg. 1990), Adelina Worseck (Jg. 2001) und Amanda Wysocka (Jg. 2002).

Spieltage und Ergebnisse:

Futsal gehörte in diesem Jahr erstmals zum Programm der Gehörlosenspiele im Winter. Am ersten Spieltag der Gruppenphase gelang der deutschen Nationalmannschaft ein souveräner 8:1-Auftaktsieg gegen den Gastgeber Türkei. Darauf folgte ein weiterer Sieg gegen die Mannschaft aus Polen (6:3). Das dritte Spiel wurde 5:0 für Deutschland gewertet, das Gegner Kenia nicht antreten konnte.

Im vierten Spiel gegen Großbritannien wurde es besonders spannend. Das deutsche Team führte bereits 4:1, doch die Kickerinnen von der Insel drehten das Spiel danach komplett. Nur wenige Sekunden waren noch auf der Uhr, als Adelina Worseck noch der Ausgleichstreffer zum 5:5 gelang, der den Endstand bedeutete. Somit belegte die deutsche Mannschaft insgesamt den zweiten Platz in ihrer Gruppe.

Im Halbfinale trafen die deutschen Frauen auf die Spanierinnen. Trotz eines guten Spiels der Deutschen, triumphierte die spanische Mannschaft mit ihren drei Profispielerinnen 8:4 und holte sich im anschließenden Finale gegen Brasilien den Deaflympics-Titel.

Deutschland betritt das „kleine Finale“ um die Bronzemedaille erneut gegen Großbritannien, die ihr Halfinale ebenfalls verloren hatten. Wieder war das Match umkämpft – mit dem besseren Ende für Deutschland, 4:3


Seit 2021 gehörten die Futsal Frauen zu den Erfolgsgaranten im Mannschaftssport des Deutschen Gehörlosen-Sportverbands. Bis zur Europameisterschaft 2022 in Italien brachte das Team immer eine Medaille mit nach Hause. Die Spielerinnen erreichten immer mindestens das kleine Finale von Welt- und Europameisterschaften.

Categories: News Schlagwörter: , , , | Comments 7934 Deaflympics-Teilnehmer geehrt

Die Sportstiftung NRW hat die 19 Deaflympics-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen bei einer Feierstunde im Deutschen Sport & Olympia Museum gewürdigt. Erstmals erhielten gehörlose Sportlerinnen und Sportler die Prämien der Sportstiftung NRW in Höhe von je 3.500 Euro für ihre Teilnahme an den Deaflympics. Vor Ort waren circa 40 Gäste.

Dr. Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender der Sportstiftung NRW: „Was für uns zählt, ist, dass junge Talente zu starken Persönlichkeiten und mündigen Athletinnen und Athleten heranwachsen. Durch ihre inspirierenden Leistungen, ihre besonderen Erfahrungen und Kompetenzen aus dem Sport können sie viele gesellschaftliche Bereiche bereichern. Die Teilnahmeprämie ist eine Anerkennung des bisher Geleisteten und ein Ansporn diesen Weg fortsetzen.“

Die Geehrten:

Badminton

  • Finja Rosendahl (9. Platz im Einzel Jg. 2003, aus Mülheim an der Ruhr, GSV Düsseldorf)
  • Oliver Witte (17. Platz im Einzel, Jg. 1978, aus Fredersdorf, GSV Düsseldorf)

Beach-Volleyball

  • Henrik Templin (Bronze mit Partner Max Pähler, Jg. 2001, aus Gießen, GSV Düsseldorf)
  • Marco Sudy (7. Platz mit Partner Tobias Franz, Jg. 1983, aus Köln, GSV Düsseldorf)

Fußball (4. Platz mit der deutschen Mannschaft)

  • Luca Ballmann (Jg. 1996, aus Mülheim an der Ruhr, GSV Düsseldorf)
  • Marc Christ (Jg. 1985, aus Essen, GTSV Essen)
  • Andreas Fischer (Jg. 1982, aus Pulheim, GSV Düsseldorf)
  • Joshua Füner (Jg. 1998, aus Rastatt, GTSV Essen)
  • Bastian Janis Hoffmeyer (Jg. 2002, aus Krefeld, GSV Düsseldorf)
  • Florian Kralani (Jg. 1995, aus Lünen, GSV Düsseldorf)
  • Alexander Peters (Jg. 1991, aus Dortmund, GSV Düsseldorf)
  • David Plank (Jg. 1992, aus Remscheid, GSV Düsseldorf)
  • Robin Plank (Jg. 1995, aus Remscheid, GSV Düsseldorf)
  • Marcel Rekus (Jg. 1997, aus Leverkusen, GTSV Essen)
  • Dirk Zimmermann (Jg. 1964, aus Wuppertal, GSV Düsseldorf)

Golf

  • Paul Neumann (9. Platz, Jg. 1987, aus Spremberg, GSV Bielefeld)

Leichtathletik

  • Delia Gaede (4. Platz über 200 Meter, Jg. 1999, aus Köln, GTSV Essen)
  • Hannah Peters (5. Platz Siebenkampf, Jg. 1999, aus Herne, GTSV Essen)

Marathon

  • Thomas Eller (9. Platz, Jg. 1980, aus Essen, GTSV Essen)

Die Deaflympics fanden vom 1. bis 15. Mai 2022 im brasilianischen Caxias do Sul statt. 19 von insgesamt 74 Startern der deutschen Mannschaft kommen aus Nordrhein-Westfalen.

Seit mehr als 20 Jahren unterstützt die Sportstiftung NRW junge Leistungssportlerinnen und -sportler aus olympischen und paralympischen Disziplinen. Seit 2021 werden auch deaflympische Athletinnen und Athleten gefördert. Voraussetzung ist, dass sie für einen nordrhein-westfälischen Verein starten oder ihren Trainings- oder Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen haben.

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Categories: News Schlagwörter: , , | Comments 7046 Hendrik Wüst ehrt Olympia-Teilnehmer

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Athletinnen und Athleten aus Nordrhein-Westfalen haben bei den Olympischen Winterspielen 2022 erneut bewiesen: Das Sportland Nummer 1 kann auch Wintersport. Millionen Sportfans haben die Daumen gedrückt und an den Bildschirmen mitgefiebert. Das gesamte Team Sportland.NRW hat bei Olympia mit herausragenden sportlichen Leistungen überzeugt. Dazu mein herzlicher Glückwunsch.“

Sportstiftung vergibt Prämien

Alle Sportlerinnen und Sportlern erhielten bei der Feierstunde Prämien der Sportstiftung NRW in Höhe von je 3.500 Euro für ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen. Ministerpräsident Wüst ist Vorsitzender des Kuratoriums der Sportstiftung NRW.

Der Ministerpräsident betonte: „Das Sportland Nordrhein-Westfalen engagiert sich ganz besonders für die Talente von morgen und übermorgen: Seit über 20 Jahren unterstützt die Sportstiftung NRW junge Leistungssportlerinnen und -sportler und ist damit eine wichtige Säule der Förderung des Nachwuchsleistungssports in olympischen und paralympischen Sportarten.“

Dr. Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender der Sportstiftung NRW: „Wir möchten dazu beitragen, dass junge Talente aus NRW zu starken Persönlichkeiten und mündigen Athletinnen und Athleten heranwachsen. Durch ihre inspirierenden Leistungen, ihre besonderen Erfahrungen und Kompetenzen aus dem Sport können sie viele gesellschaftliche Bereiche bereichern. Unsere Förderung bietet ihnen Sicherheit und Perspektiven während und nach ihrer Karriere.“

Die Geehrten:

  • Hannah Neise (Goldmedaille, Skeleton, BSC Winterberg)
  • Laura Nolte (Goldmedaille, Bob, BSC Winterberg),
  • Deborah Levi (Goldmedaille, Bob, SC Potsdam, Trainingsmittelpunkt Winterberg)
  • Christopher Weber (Silbermedaille, Bob, BSC Winterberg)
  • Matthias Sommer (Bronzemedaille, Bob, BSC Winterberg)
  • Leonie Fiebig (Bob, BSC Winterberg)
  • Kira Lipperheide (Bob, TV Gladbeck – in Abwesenheit)
  • Alexander Gassner (Skeleton, BSC Winterberg – in Abwesenheit)
  • Jacqueline Lölling (Skeleton, RSG Hochsauerland – in Abwesenheit)
  • Andreas Sander (Ski Alpin, SG Ennepetal)
  • Moritz Müller (Eishockey, Kölner Haie)
  • Marco Nowak (Eishockey, Düsseldorfer EG)
  • Katharina Müller (Eiskunstlauf, ERC Westfalen Kunstlauf Dortmund)
  • Tim Dieck (Eiskunstlauf, ERC Westfalen Kunstlauf Dortmund)
  • Nicole Schott (Eiskunstlauf, Essener Jugend-Kunstlaufverein – in Abwesenheit))
„Die Athletinnen und Athleten konnten erneut beweisen: Das Sportland Nummer 1 kann auch Wintersport.“
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst

Sportehrenmedaille für die Top-Platzierten

Bei der Feierstunde in Düsseldorf überreichte die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, den Athletinnen Hannah Neise, Laura Nolte und Deborah Levi und Kira Lipperheide (in Abwesenheit) sowie den Athleten Christopher Weber, Matthias Sommer, Alexander Gassner (in Abwesenheit), Moritz Müller und Andreas Sander für ihre herausragenden Leistungen zudem die Sportehrenmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen.

Sportlerinnen und Sportler, die bei Olympischen und Paralympischen Spielen oder Weltmeisterschaften einen der ersten drei Plätze oder bei Europameisterschaften den ersten Platz erreicht haben, erhalten diese Sportehrenmedaille. Voraussetzung ist, dass sie für einen nordrhein-westfälischen Verein starten oder ihren Trainings- oder Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen haben.

Der Bob- und Schlittensport hat am Standort Winterberg eine lange und erfolgreiche Tradition. Die Bob- und Rodelbahn entspricht den höchsten internationalen Standards und ist regelmäßig Austragungsort von Welt- und Europameisterschaften sowie Weltcuprennen. Die NRW-Sportschule und das Sportinternat ermöglichen es dem Nachwuchs, Schule und Leistungssport optimal zu verbinden. Der Olympiastützpunkt NRW/Westfalen bietet den Athletinnen und Athleten am Standort die erforderlichen Betreuungsleistungen und damit die unabdingbaren Voraussetzungen für Spitzenleistungen und Erfolge.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst ist qua Amt Kuratoriumsvorsitzender der Sportstiftung NRW.
Feierstunde für die Olympiateilnehmer*innen in der Kunstsammlung NRW, K21.
Die Medaillengewinner von Peking (v.l.) mit Ministerpräsident Wüst: Matthias Sommer, Hannah Neise, Deborah Levi, Laura Nolte und Christopher Weber.

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