14847 Die felix Gewinner

Ministerpräsident Hendrik Wüst hat die diesjährigen Gewinner der felix awards ausgezeichnet. Bei der Gala für die NRW-Sportler*innen des Jahres in der Classic Remise Düsseldorf wurde Synchronschwimmerin Klara Bleyer aus Würselen als Newcomerin des Jahres geehrt. Die 19-Jährige von den Freien Schwimmern Bochum e.V. trug sich als erste deutsche Jugendeuropameisterin seit fast 40 Jahren in die Geschichtsbücher ein. Bobpilotin Laura Nolte nimmt nach WM-Gold im Monobob erneut den Titel „NRW-Sportlerin des Jahres“ mit nach Hause. Bei den Männern führte kein Weg am Kapitän der Eishockey-Nationalmannschaft vorbei: Moritz Müller, das Urgestein von den Kölner Haien beendet das Sportjahr als Vize-Weltmeister und felix Gewinner.

In der Mannschaftskonkurrenz fiel die Wahl auf die Hockey-Nationalmannschaft. Zehn Spieler aus NRW trugen zum insgesamt dritten WM-Erfolg der „Honamas“ bei. Im Para Tischtennis ist der amtierenden Europameister Valentin Baus seit Jahren herausragend und kann seine Titelsammmlung um einen felix Award bereichern. Jungprofi Florian Wirtz von Bayer 04 Leverkusen gewinnt den Fußball felix.

Wer einen Award in den sechs Sportkategorien bekommt, haben die Bürgerinnen und Bürger durch ein Online-Voting entschieden. Die Kategorie „Trainer*in des Jahres“ wird von ehemaligen Preisträger ermittelt. Sie entschieden sich für Hockey-Nationaltrainer André Henning.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die für den felix award nominierten Persönlichkeiten repräsentieren nicht nur die sportliche Spitze in unserem Land, sie zeigen uns auch, wie leistungsfähig und vielfältig der Sport bei uns ist. Die Leidenschaft, der unbedingte Wille und die herausragenden Ergebnisse der Sportlerinnen und Sportler sowie Trainerinnen und Trainer aus unserem Land tragen dazu bei, die Aufmerksamkeit und das Ansehen für den Sport weiter zu stärken.“

Seit 2007 werden Sportler*innen aus Nordrhein-Westfalen, die sich in besonderer Weise hervorgetan haben, mit dem felix award ausgezeichnet. Mit diesem Preis würdigen das Land Nordrhein-Westfalen, der Landessportbund Nordrhein-Westfalen und die Sportstiftung NRW sowohl den Spitzensport als auch herausragende Persönlichkeiten des Sports.

„Unser Anspruch ist es, den Abend für alle Gewinnerinnen und Gewinner des felix award unvergesslich zu machen. Und natürlich möchten wir ebenso den Nominierten und geladenen Gästen ein sehr besonderes Event bieten, das verdeutlicht, wie facettenreich, stark und inspirierend Nordrhein-Westfalen im Bereich Sport ist“, sagt Stefan Klett, Präsident des Landessportbundes NRW.

Dr. Ingo Wolf hielt die Laudatio für die Newcomerin des Jahres: „Klara Bleyer ist ein Vorbild, wie man mit absoluter Hingabe das Beste aus seinen Möglichkeiten macht. Sie steht exemplarisch dafür, wie der Breitensport vom Leistungssport profitieren kann.“

Ministerpräsident Hendrik Wüst
Newcomerin des Jahres: Klara Bleyer

 

Newcomerin des Jahres: Klara Bleyer

 

Klara Bleyer nimmt weite Wege auf sich, um ihrem Sport erfolgreich nachgehen zu können: Von Würselen bei Aachen aus fährt sie fast anderthalb Stunden zum Training am Leistungsstützpunkt in Bochum. Bei den Freien Schwimmern stehen zusätzlich neben der Arbeit im Wasser auch Ballett-, Turn-, Akrobatik- und Kraftübungen auf dem Programm.

Klaras Fleiß wurde in der Technischen Kür des Solowettbewerbs und in der Freien Kür jeweils mit der Goldmedaille bei der Jugend-Europameisterschaft auf Madeira belohnt. In ihren Choreografien von rund zweieinhalb Minuten Länge passte alles, so dass die Abiturientin und angehende Produktdesign-Studentin als erste deutsche Jugendeuropameisterin im Synchronschwimmen seit 1984 in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Bei der Schwimm-WM in Fukuoka, ihrer ersten WM-Teilnahme bei den Erwachsenen, glänzte Klara Bleyer mit starken Leistungen in der Technischen Kür des Solowettbewerbs und erzielte als Achte das beste deutsche WM-Ergebnis aller Zeiten in dieser Disziplin.

Newcomerin des Jahres: Klara Bleyer

 
Sportlerin des Jahres: Laura Nolte

 

Sportlerin des Jahres: Laura Nolte

 

Zweier-Olympiasiegerin Laura Nolte wurde 2023 erstmals Weltmeisterin im Monobob und bescherte Deutschland damit den ersten großen Titel in dieser jungen Disziplin. Nur wenige Tage später folgte die große Enttäuschung im Eiskanal von St. Moritz: Die 24-Jährige stürzte im Zweierbob mit ihrer Anschieberin Neele Schuten und musste den Traum vom zweiten Gold aufgeben.

Glücklicherweise verletzten sich die beiden nicht und fassten neuen Mut für die Weltcuprennen. In Sigulda feierten sie schlussendlich den ersten Triumph im Gesamtweltcup. Laura Nolte bewies in dieser Saison im Mono- und im Zweierbob, dass sie eine exzellente Pilotin ist, die auch mit wechselnden Anschieberinnen Top-Leistungen bringt.

Sportlerin des Jahres: Laura Nolte

 
NRW-Sportler des Jahres: Moritz Müller

 

NRW-Sportler des Jahres: Moritz Müller

 

Moritz Müller steht bereits seit der Saison 2004/2005 bei den Kölner Haien unter Vertrag. Er hat mehr als 1000 Spiele für die Haie bestritt und führt diese als Mannschaftskapitän an. Seit dem Frühjahr 2018 hat er dieses Amt auch in der Nationalmannschaft inne. Seine internationale Karriere krönte Müller mit der Teilnahme an Olympia 2018 in Pyeongchang, bei denen die DEB-Auswahl die Silbermedaille gewann. Gleiches gelang ihm fünf Jahre später bei der Weltmeisterschaft 2023.

NRW-Sportler des Jahres: Moritz Müller

 
Para Sport felix: Valentin Baus

 

Para Sport felix: Valentin Baus

 

Zweimal hat Valentin Baus an den Paralympischen Spielen teilgenommen, zweimal gewann er eine Medaille. In Paris kann er seine Erfolgsgeschichte weiterschreiben: Durch den EM-Titel in Sheffield ist er bereits im Einzel und Doppel für Olympia 2024 qualifiziert. Baus ist in der Wettkampfklasse 5 das Maß der Dinge und wird auch in Paris der Gejagte sein. Mit sieben Jahren begann Valentin Baus, Tischtennis zu spielen. Aufgrund der erblich bedingten Glasknochenkrankheit ist er seit 2008 auf den Rollstuhl angewiesen.

Para Sport felix: Valentin Baus

 
NRW-Mannschaft des Jahres: Hockey Nationalmannschaft

 

NRW-Mannschaft des Jahres: Hockey Nationalmannschaft

 

Erst im Penalty-Shootout fiel die Entscheidung, die zu einem sensationellen und überraschenden Triumph der Hockey Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft führte. Nach der regulären Spielzeit hatte es 3:3 gegen Titelverteidiger und Olympiasieger Belgien gestanden. Torhüter Jean-Paul Danneberg hielt den entscheidenden Penalty zum 5:4 und krönte sein Team und sich mit dem ersten Titelgewinn eines großen Turnieres seit 2014.

Besonders vom Viertelfinale bis zum Endspiel zeigte die Mannschaft um Kapitän Mats Grambusch ihren enormen Kampfgeist. In allen drei Partien wurde jeweils ein Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt. Auch Dank der Tore von Stürmer Niklas Wellen, der zum Spieler des Turniers gewählt wurde, durfte die deutsche „Honamas“ am Ende den dritten Titelgewinn ihrer Geschichte feiern. 10 Spieler aus NRW standen im Kader.

NRW-Mannschaft des Jahres: Hockey Nationalmannschaft

 
Fußball-felix: Florian Wirtz

 

Fußball-felix: Florian Wirtz

 

Als Florian Wirtz 2020 in die erste Mannschaft des Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen wechselte, wurde er schnell ein festes Mitglied des Kaders und gleichzeitig mit 17 auch dessen jüngster Torschütze. Mittlerweile hat er bereits mehr als 80 Bundesligaspiele absolviert – und das im Alter von 20 Jahren. Seine Laufbahn startete Florian Wirtz beim SV Grün-Weiß Brauweiler, wo sein erster Trainer sein Vater Hans-Joachim war. Gemeinsam mit seiner Schwester Juliane, die ebenfalls Profi-Fußballerin ist, war Florian rund um die Uhr am Platz, um zu trainieren. Mittlerweile gehört er auch zur A-Nationalmannschaft.

Fußball-felix: Florian Wirtz

 
NRW-Trainer des Jahres: André Henning

 

NRW-Trainer des Jahres: André Henning

 

Im Gegensatz zu den anderen Kategorien entscheidet eine Fachjury, die sich aus ehemaligen Preisträgern dieser Kategorie zusammensetzt, über diesen Award.

2007 war Henning mit 23 Jahren der jüngste Coach eines Hockey-Bundesliga Teams und sammelte mit verschieden Klubs Meistertitel im Feld- und Hallenhockey. Den Höhepunkt seiner Trainerkarriere setzte Henning mit dem Weltmeistertitel der deutschen Hockeynationalmannschaft 2023 in Indien.

NRW-Trainer des Jahres: André Henning

 

Categories: News Schlagwörter: , , | Comments 15080 Stipendium jetzt auch zum Sommersemester

Wer im Sommersemester ein Studium beginnt, muss nicht mehr bis zum Wintersemester mit der Stipendienbewerbung warten. Die Sportstiftung hat eine zweite Bewerbungsphase für das NRW-Sportstiftungs-Stipendium eingeführt. Ab sofort können sich Athletinnen und Athleten auch im Frühjahr für eine Stipendienförderung bewerben, die im April startet. Die Förderdauer beträgt ein Jahr. Bewerbungsfrist ist der 31. Januar eines Jahres.

Weiterhin gilt: Eine bewilligte Talent-Förderung ist Voraussetzung für die Zusage eines Stipendiums. Die Bewerbungsfrist für die Talent-Förderung endet immer einen Monat vor der Stipendiumsfrist. Bewerber müssen beide Fristen im Auge behalten.

Bisher war eine Stipendienbewerbung ausschließlich zum Wintersemesters im Oktober möglich. Der Vorstand der Sportstiftung hat die neue Regelung in seiner Sitzung am 5. Dezember 2023 beschlossen.

Was passiert nach dem Abschicken deiner Bewerbung für das Stipendium?

Die Bewerbungsfristen sind der 31. Januar für eine Stipendienförderung ab dem Sommersemester und der 31. Juli für einen Start zum Wintersemester. Damit liegen die Fristen genau einen Monat nach dem Stichtag für die Talent-Förderung. Du musst beide Fristen im Auge behalten, denn eine bewilligte Talent-Förderung ist Voraussetzung für die Zusage eines Stipendium.

Unsere Gutachter prüfen deine Bewerbung und geben ihre Empfehlung an den Vorstand weiter, der die Förderentscheidungen trifft. Der Vorstand entscheidet zweimal pro Jahr über die Stipendienvergabe: im September und im März.

 

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