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18593 Captains Day mit Stipendienfeier

Staatssekretärin Andrea Milz hat beim Captains Day die Stipendiatinnen und Stipendiaten der Sportstiftung NRW ausgezeichnet und ihre Förderpartner 2024/25 geehrt. Insgesamt erhalten 111 Talente ein NRW-Sportstiftungs-Stipendium in Höhe von 300 Euro monatlich für ein Jahr. Das Programm würdigt außergewöhnliche Leistungen im Nachwuchssport – parallel zu einem Studium oder einer Berufsausbildung. Der 12. Captains Day der Sportstiftung NRW fand traditionell im Rahmen der Messe boot in Düsseldorf statt.

Förderer steigern Engagement auf 135.000 Euro

Das Stipendium erlaubt es den Geförderten, sich stärker auf ihre Bildungs- und Sportlaufbahn zu konzentrieren und mildert finanzielle Einbußen. Dabei erfreut sich das Programm auch in seinem dritten Jahr einem wachsenden Zuspruch von 33 Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft. In diesem Jahrgang stieg das Engagement von Förderpartnern um weitere 20.000 Euro auf insgesamt 135.000 Euro.

„Unser Stipendienprogramm trifft den Nerv der Zeit“, erklärt Dr. Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. „Viele sportliche und akademische Erfolge der Athletinnen und Athleten spiegeln sich in der wachsenden Zahl starker Bewerbungen wider. Wir freuen uns, dass 75 von 111 Stipendien von engagierten Förderpartner ko-finanziert werden. Dadurch schaffen wir gemeinsam eine ebenso notwendige wie nachhaltige Grundlage für die Nachwuchsförderung – und eine vielversprechende Perspektive für den Arbeitsmarkt.“

Neben finanzieller Hilfe bieten viele Förderer zusätzlich berufliche Perspektiven, beraten als Mentoren und erleichtern so den Einstieg ins Berufsleben. Stabhochspringer Luca Brill startet für den TSV Bayer Leverkusen, studiert jedoch in Aachen. Durch eine Kooperation mit einem hiesigen Verein, kann er sein Trainingspensum am Studienort bewältigen. „Diese Lösung mit beiden Vereinen ist für mich die Beste. Mir ist wichtig, dass ich dabei volle Mitsprache hatte.“

Andrea Milz: „Die Region Rhein-Ruhr ist in diesem Jahr Gastgeber der World University Games, der zweitgrößten Multis-Sport-Veranstaltung der Welt. Ich freue mich sehr, dass geförderte Athletinnen und Athleten das Sportland Nordrhein-Westfalen dort repräsentieren und Vorbild für kommende Generationen sein werden.“

Zu den Word University Games werden etwa 8.500 Studenten und Offizielle aus bis zu 150 Ländern erwartet, die sich in 18 Sportarten messen. Die Wettkämpfe finden vom 16. bis 27. Juli 2025 in Bochum, Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr und Hagen statt. „Wer sportbegeistert ist, wird voll auf seine Kosten kommen“, verspricht Andrea Milz.

Diskuswerferin Frieda Echterhoff hofft auf eine Nominierung. Die Studentin der Hochschule Bochum ist Botschafterin im Team Rhine-Ruhr 2025 und wohnt im Sportinternat Wattenscheid, direkt am Lohrheidestadion, wo die Leichathletikwettbewerbe stattfinden werden. „Freunde und Familie müssten nicht weit reisen, um mich bei einem großen Wettkampf zu erleben.“

Die 111 Stipendiaten verteilen sich auf 38 Hochschulen und zwei Ausbildunsgbetriebe. Die Bewerbung stand Nachwuchskadern aus olympischen, paralympischen, deaflympischen und World-Games-Sportarten offen.

Marius Berlemann, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf: „Die Athletinnen und Athleten begeistern Menschen mit ihren Leistungen – und um Begeisterung geht es am Ende auch für uns als Messe. Die Verbindung mit der Sportstiftung passt deshalb bereits seit 2012 perfekt.“

Ein Beispiel, wie Begeisterung Wellen schlagen kann, ist Stipendiat Christopher Monschau: „Hockey ist mein Leben“, sagt er. Nach seinem Vereinswechsel von Bonn nach Köln, wo er auch studiert, locken seine Ligaspiele regelmäßig ehemalige Mitschüler ins Stadion. „Sie interessieren sich, weil ich so für meinen Sport brenne.“

Speeddating

Ein Höhepunkt des Captains Day war das Speeddating zwischen Stipendiatinnen, Stipendiaten und Förderern, bei dem Netzwerke in Wirtschaft und Sport gebildet und ausgebaut wurden.

Anna Fliegel, Leiterin Personal & Führungskräfteentwicklung bei der Westenergie AG: „Uns geht es um die Menschen hinter dem Sportler. Wenn ich Athletin wäre, würde mich auch interessieren, wer hinter dem Unternehmen, das mich unterstützt steckt.“ Thomas Pennartz, Vorstand bei der Kreissparkasse Köln, imponiert die Neugierde und die Hartnäckigkeit der Sportler beim Speeddating: „Das sind Skills, die im Leben weiterbringen.“


Das Veranstaltungsformat Captains Day existiert seit 2012. Die Sportstiftung bringt dort traditionell die „Kapitäne“ aus der Wirtschaft mit ambitionierten Leistungssportlern zusammen, um duale Karrierewege auszuloten.

Categories: News Schlagwörter: , , , , , , , 18447 Save the World – Wasserball-Doku

Sophie, Finja, Maya, Anna, Darja und Yara spielen Wasserball für den SV Bayer Uerdingen 08 in der Bundesliga und in der Nationalmannschaft. Die Sechs sind beste Freundinnen. Ihr Sport ist mehr als nur eine Leidenschaft – er ist ihre Verbindung, ihre zweite Familie und regelmäßig auch ihre härteste Prüfung.

In unserer neuesten Doku geht es um die unglaubliche Kraft von Teamgeist, der eine besondere kleine Welt vor dem Zerbrechen bewahrt. Ihr Zusammenhalt gibt den Mädels mehr als alle Schwierigkeiten einer dualen Karriere nehmen können – noch jedenfalls. „Das Vertrauen, dass man im Sport aufbaut, bekommt man nicht einfach so außerhalb des Sports“, sagt Kapitänin Sophie.

Die neue Doku der Sportstiftung NRW: „Save the World – a Water Polo Story“

Olympische Spiele sind im Frauenwasserball ein weit entferntes Ziel, aber manche träumt noch davon. Abitur, Studium, Schwimmhalle, Kraftraum und alles geballt sind hingegen realer Alltag der sechs Athletinnen. Gemeinsame Stunden sind trotz aller Anstregnung aber Quality Time fürs Team, die Kraft gibt zu träumen und ihre Wasserballwelt zu bewahren. Von dem Willen und der Hingabe der Sechs profitiert am Ende auch … ihr Sport..

Categories: News Schlagwörter: , , , , , | Comments 17945 Paris-Prämien verliehen

Die Sportstiftung NRW hat den Teilnehmern der Paralympischen und Olympischen Spiele in Paris 2024 eine persönliche Teilnahmeprämie verliehen. Im Rahmen des felix award – champions edition in der Messe Dortmund wurden die anwesenden 60 NRW-Athletinnen und -Athleten mit je 3.500 Euro für ihre Spitzenleistungen feierlich geehrt. Insgesamt wurde über eine halbe Million Euro an 161 Sportlerinnen und Sportler ausgeschüttet.

Categories: News Schlagwörter: , , , | Comments 14847 felix award 2024

Ministerpräsident Hendrik Wüst hat die felix awards 2024 an herausragende Athletinnen und Athleten aus dem Sportland NRW verliehen. Die Preisverleihung in der Messe Dortmund stand im Zeichen der Olympischen und Parylmpischen Spiele: Vor knapp 700 geladenen Gästen sind Team-Olympiasiegerin Isabell Werth (Dressurreiten / „Sportlerin des Jahres“) und Olympia-Zweiter Julian Köster (Handball / „Sportler des Jahres“) mit dem Publikumspreis felix award ausgezeichnet worden. Über die Trophäe freuten sich außerdem Paralympics-Siegerin Sandra Mikolaschek (Tischtennis / „Para Sport felix“), Junioren-Weltmeisterin Caroline Heuser (Kanu / „Newcomerin des Jahres“) sowie der Mönchengladbacher Fußballprofi Rocco Reitz („Fußball felix“). Der Preis für die „Mannschaft des Jahres“ wurde zum zweiten Mal an die deutsche Herren-Hockey Nationalmannschaft verliehen. „Trainer des Jahres“ wurde der Para Tischtennistrainer Hannes Doesseler.  

Über eine halbe Million Euro Prämie für Olympioniken und Paralympioniken

Im Vorfeld wurden im Rahmen des felix award – champions edition rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris aus Nordrhein-Westfalen von der Sportstiftung NRW mit je 3.500 Euro für ihre Spitzenleistungen feierlich prämiert. Die Sportstiftung NRW ist neben dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Landessportbund NRW in diesem Jahr Mitveranstalter des felix award. Insgesamt wurde über eine halbe Million Euro an die Sportlerinnen und Sportler ausgeschüttet.

Ehrenpreis für Timo Boll

Den felix Ehrenpreis erhielt der siebenfache Olympiateilnehmer und Tischtennisspieler Timo Boll für seine herausragenden Leistungen im Sport, vor allem bei den Olympischen Spielen. In Paris beendete er seine olympische Karriere. Timo Boll hat den felix award geprägt, er gewann die Auszeichnung fünfmal in der Kategorie „Sportler des Jahres“ (2009, 2010, 2011, 2019 und 2021), im Jahr 2021 zusätzlich auch in der Kategorie „Mannschaft des Jahres“. Bereits 2016 wurde er zum zehnjährigen felix-Jubiläum als bester „Sportler des Jahrzehnts“ gewürdigt. Timo Boll ist einer der erfolgreichsten Tischtennis-Spieler weltweit und gehört seit mehr als zwei Jahrzehnten zur absoluten Weltklasse.

„Botschafter für Toleranz, Respekt und Teamgeist“

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Das war ein herausragendes und spektakuläres Sportjahr für Nordrhein-Westfalen! Begeisternde Fußball- und Handball-Europameisterschaften im eigenen Land, das Double für Bayer 04 Leverkusen und überaus erfolgreiche Athletinnen und Athleten bei den Olympischen und Paralympischen Spielen. Die für den felix award nominierten Persönlichkeiten stehen für herausragende Leistungen, Einsatz und Disziplin. Sie alle haben uns immer wieder neu begeistert und uns unvergessliche Momente geschenkt. Mit dem felix award wollen wir sie als sportliche Spitze und als Botschafter für Toleranz, Respekt und Teamgeist würdigen. Nordrhein-Westfalen ist Sportland Nummer 1 und alle Sportlerinnen und Sportler, Trainerinnen und Trainer tragen dazu bei, diese Spitzenposition auch in Zukunft zu festigen.“

„Über die zu Recht stolzen Gewinnerinnen und Gewinner hinaus hat das zahlen- wie leistungsmäßig wieder beeindruckende NRW-Aufgebot in Paris bestätigt, dass sich verlässliche Investitionen in den Spitzensport lohnen. Deshalb müssen wir alle Register ziehen, um die finanzielle Ausstattung unserer drei Olympiastützpunkte in Köln, Essen und Dortmund auf einem wettbewerbsfähigen Niveau zu halten“, betont Stefan Klett, Präsident des Landessportbundes NRW.

Dr. Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender der Sportstiftung NRW, ergänzte: „Die heute ausgezeichneten Athletinnen und Athleten verkörpern eindrucksvoll, was durch Begeisterung, Hingabe und unermüdliches Engagement erreicht werden kann. Ihre Leistungen inspirieren, ihre persönlichen Geschichten machen Mut. Jede und jeder Einzelne ist als Botschafter und Vorbild wertvoll für das Sportland NRW. Es ist eine Investition in die Zukunft, unsere Sportlerinnen und Sportler nach Kräften zu unterstützen, um auch morgen Spitzenleistungen zu ermöglichen.“

Seit 2007 werden Sportlerinnen und Sportler aus Nordrhein-Westfalen, die sich in besonderer Weise hervorgetan haben, mit den felix awards ausgezeichnet. Eine Jury nominiert jeweils fünf Anwärterinnen und Anwärter auf den Award in sieben Kategorien. Die Preise werden – mit Ausnahme der Trainerkategorie – druch eine Online-Publikumswahl vergeben.

Newcomerin des Jahres: Caroline Heuser

 

Newcomerin des Jahres: Caroline Heuser

 

Caroline Heuser vom Altstadener Kanu Club Oberhausen 1956 zählt zu den aktuell größten aktuellen Entdeckungen im Kanusport. Nach einem erfolgreichen Jahr 2023 geht es 2024 für sie genauso weiter. In Ungarn erreichte sie in diesem Sommer ihre nächste Goldmedaille im K1 über 500 Meter bei der Junioren-Weltmeisterschaft. Außerdem holte sie im deutschen K4-Boot über 500 Meter gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen Silber. Nur sechs Tage später gewann sie bei den Kanu-Marathon-Europameisterschaften im Zweierkajak europäisches Silber. Zum krönenden Abschluss holte sie bei der Deutschen Meisterschaft insgesamt sechs Meistertitel und zwei Vizemeisterschaften.

Das Talent wurde ihr in die Wiege gelegt: Oma Ingrid war Teilnehmerin der Olympischen Spiele in Tokio 1964. Carolines Eltern engagieren sich beim AKC Oberhausen als Trainer und Sportwartin. Ihre Brüder sind dem Sport ebenfalls verfallen und national sowie international erfolgreich.

Newcomerin des Jahres: Caroline Heuser

 
Sportler des Jahres: Julian Köster

Sportler des Jahres: Julian Köster

Der 24-Jährige ist ein Schlüsselspieler der deutschen Handball-Nationalmannschaft und als Kapitän des VfL Gummersbach Leistungsträger im Verein Köster gilt als echter Allrounder mit großen Qualitäten in Abwehr und Angriff. Bei der Europameisterschaft 2022 war er mit 18 Feldtoren der zweitbeste deutsche Werfer. In Paris 2024 hatte er erheblichen Anteil am Silber-Erfolg der Nationalmannschaft.

Sportler des Jahres: Julian Köster
Sportlerin des Jahres: Isabell Werth

Sportlerin des Jahres: Isabell Werth

Isabell Werth entdeckte im Alter von 17 Jahren ihr Talent im Dressurreiten. In den 1980er-Jahren entwickelte sie sich rasant zu einer herausragenden Athletin im Dressursport. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona holte sie ihr erstes Gold mit der Mannschaft und Silber im Einzel. Auch bei den Olympischen Spielen in Paris schrieb sie ihre Erfolgsgeschichte weiter, holte sich mit Wendy Silber im Einzel und Gold mit dem Team. Damit gilt Isabell Werth als die erfolgreichste Reiterin der Welt und als Deutschlands erfolgreichste Olympionikin.

Sportlerin des Jahres: Isabell Werth
Para Sport felix: Sandra Mikolaschek

Para Sport felix: Sandra Mikolaschek

Sandra Mikolaschek hat ihr Talent in diesem Jahr mehr als deutlich gezeigt – die junge Sportlerin holte paralympisches Gold im Einzel. In ihrem Heimatverein TTV Wimmelburg startete sie ihre sportliche Laufbahn. 2013 wechselte sie ans Deutsche Tischtennis Internat nach Düsseldorf, um ihre sportliche Entwicklung voranzutreiben. Seitdem spielt sie für Borussia Düsseldorf in der 1. Bundesliga.

Mikolaschek ist mehrfach Deutsche Meisterin im Einzel und Doppel. 2022 gewann sie bei der Weltmeisterschaft Gold im Mixed sowie Silber im Einzel. Nur ein Jahr später folgten weitere internationale Titel. So holte sie die Goldmedaille im Mixed bei der EM und im Einzel Bronze. Die Goldmedaille bei Paralympischen Spielen folgte in diesem Jahr in Paris. Aktuell ist Sandra die Nummer 1 der Weltrangliste ihrer Wettkampfklasse.

Para Sport felix: Sandra Mikolaschek
Mannschaft des Jahres: Herren-Hockey Nationalmannschaft

 

Mannschaft des Jahres: Herren-Hockey Nationalmannschaft

 

Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft der Herren zählt zu den traditionsreichsten Teams im internationalen Hockey und stets zum Favoritenkreis im Kampf um Medaillen. Bei den Olympischen Spielen 2008 und 2012 holte das deutsche Team Gold. Und auch im aktuellen Sportjahr feierten die „Honamas“ in Paris: Mit taktischer Disziplin, spielerischer Kreativität und physischer Stärke und zogen sie zielstrebig ins Finale gegen die Niederländer ein. Nachdem es nach regulärer Spielzeit noch 1:1 stand, unterlag die deutsche Mannschaft dem Nachbarland im Shootout und nahm so am Ende die Silbermedaille mit.

Mannschaft des Jahres: Herren-Hockey Nationalmannschaft

 
Fußball felix: Rocco Reitz

Fußball felix: Rocco Reitz

Der gebürtige Duisburger steht derzeit bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag. Rocco Reitz spielt im zentralen Mittelfeld und ist bekannt für seine Übersicht, seine Ruhe am Ball und seine präzisen Pässe. Er ist ein Box-to-Box-Mittelfeldspieler, der sowohl defensiv als auch offensiv eine wichtige Rolle übernehmen kann.

Sein Debüt in der Bundesliga gab Reitz bereits im Alter von 18 Jahren in der Saison 2020/21. Nach seinem Debüt für deutsche U21-Nationalmannschaft 2023 wurde er im Mai sogar in das Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft vor der Europameisterschaft 2024 berufen.

Fußball felix: Rocco Reitz
Trainer des Jahres: Hannes Doesseler

Trainer des Jahres: Hannes Doesseler

Hannes Doesseler ist eine der prägendsten Persönlichkeiten im deutschen Para Tischtennissport und leitet als Bundesstützpunktleiter und Trainer das tägliche Training vieler Spitzensportlerinnen und -sportler des Deutschen Behindertensportverbandes im Deutschen Tischtennis-Zentrum in Düsseldorf. Zu seinen Schützlingen zählen Sandra Mikolaschek, Thomas Schmidberger und Valentin Baus, die unter seiner Führung unter anderem bei den Paralympischen Spielen in Paris 2024 außergewöhnliche Erfolge wie die Goldmedaille im Einzel Frauen und die Silbermedaille im Einzel und Doppel Männer feiern konnten.

Trainer des Jahres: Hannes Doesseler

Categories: News Schlagwörter: , , , , | Comments 17856 Hartung wechselt, Kindler neu im Team

Geschäftsführer Maximilian Hartung wechselt im Februar 2025 zur Deutschen Sporthilfe, wo er als Vorstandsmitglied für Kommunikation, Public Affairs und Kuratoriums-Angelegenheiten zuständig sein wird.

Die Sportstiftung NRW hat unterdessen zum 1. November die Position des stellvetretenden Geschäftsführers neu besetzt: Maximilian Kindler hat die Nachfolge von Paul Stoppelkamp angetreten, der ab Februar interimsweise die Leitung der Geschäftsstelle übernimmt.

Dr. Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender: „Mit Max Hartung verlieren wir einen dynamischen, innovativen und zugleich umsichtigen Geschäftsführer. Die gemeinsam mit dem Vorstand erarbeitete Agenda 2030 für die Sportstiftung trägt ebenso seine Handschrift wie die gute Zusammenarbeit mit den Stakeholdern in Politik, Verwaltung und den Institutionen des organisierten Sports. Dabei profitierten der Nachwuchsleistungssport in NRW und insbesondere die rund 650 geförderten Kaderathleten von seinen olympischen und sportpolitischen Erfahrungen in der Athletenvertretung im und außerhalb des DOSB. Wir bedauern seinen Weggang sehr, freuen wir uns aber mit ihm über den Karriereschritt und wünschen ihm das nur das Beste und viel Fortune bei seiner verantwortungsvollen neuen Aufgabe.“

Max Hartung ist seit September 2021 Geschäftsführer: „Meine Zeit bei der Sportstiftung NRW war großartig! Ich bin sehr dankbar, dass der Vorstand und das Kuratorium mir 2021 diese Chance gegeben haben. Gemeinsam haben wir viel erreicht. Die Stiftung war bereits 2021 personell und organisatorisch gut aufgestellt, und wir haben inhaltlich im Rahmen unserer Vision viel bewegt. Mein besonderer Dank gilt meinen Kolleginnen und Kollegen in der Geschäftsstelle, die in den letzten Jahren unglaublich viel geleistet haben. Es war mir eine Freude und eine Ehre, Teil dieses Teams zu sein.“

Andrea Milz, stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende und Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt: „Max Hartung hat in den vergangenen Jahren als Geschäftsführer der Sportstiftung NRW sehr gute Arbeit geleistet. Ich bedanke mich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünsche ihm für seine neue Aufgabe bei der Stiftung Deutsche Sporthilfe viel Erfolg.“

Hartung setzte neues Fördersystem um

Der Wechsel markiert das Ende einer erfolgreichen Amtszeit, in der Hartung gemeinsam mit dem Vorstand und der Geschäftsstelle die Nachwuchsförderung im Sportland NRW maßgeblich geprägt hat. Die Reform des Förderkonzepts 2023 hat die Individualförderung zielgerichtet auf Nachwuchstalente ausgerichtet und die Position der Athletinnen und Athleten nachhaltig gestärkt. Seit der Einführung des neuen Bewerbungsverfahrens können sie sich eigeninitiativ für eine Förderung empfehlen – eine Neuerung, die von Beginn an auch Nachwuchskader aus World Games-Disziplinen einschließt. Das für den Auswahlprozess entwickelten 6-Kompetenzen-Modell dient als Grundlage, vorbildhafte, mündige Talente zu identifizieren und gezielt zu fördern. Die Sportstiftung verzeichnete bislang über 1.000 Bewerbungen. Das Fördervolumen erreichte im Oktober mit jährlich 2,5 Millionen Euro einen Höchststand. Über 90 vertretene Disziplinen bedeuten ebenfalls einen Rekord.

Ferner hat die Sportstiftung NRW während Hartungs Wirkungszeit die Förderung der Sportinternate neu aufgestellt, ein Onboarding-Event für geförderte Athletinnen und Athleten ins Leben gerufen sowie Kompetenzen-Coachingprogramme eingeführt. Augenmerk lag außerdem auf Förderangeboten, die zu einer besseren Sichtbarkeit der Talente in den sozialen Medien führten.

Max Hartung beendete nach den Olympischen Spielen in Tokio er seine erfolgreiche Karriere als Säbelfechter. Als solcher nahm er an drei Olympischen Spielen teil, wurde Weltmeister mit der Mannschaft und gewann vier Goldmedaillen bei Einzel- und Teameuropameisterschaften. Als Gründungspräsident des Vereins Athleten Deutschland und ehemaliger Vorsitzender der Athletenkommission des Deutschen Olympischen Sportbund setzt er sich bereits früh für die Rechte von Athletinnen und Athleten. 2023 wurde ihm für sein außergewöhnliches Engagement das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Hartung verlässt die Sportstiftung zum 31. Januar 2025. Bei der Sporthilfe wird er wird gemeinsam mit Karin Orgeldinger und Karsten Petry ein dreiköpfiges Vorstandsteam bilden und als Sprecher des Gremiums fungieren.

Kindler übernimmt als stellvertretender Geschäftsführer

Parallel zum bevorstehenden Ausscheiden von Max Hartung hat Maximilian Kindler den Posten des stellvertretenden Geschäftsführers von Paul Stoppelkamp übernommen. Der 31-Jährige Kindler bringt umfassende Erfahrung in der Wirtschaftsprüfung und als Financial Controller aus der freien Wirtschaft mit. Er war über zehn Jahre im Leistungssport aktiv und gewann Welt- und Europameisterschaften im Juniorenbereich des Säbelfechtens.

„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem engagierten Team und auf die bevorstehenden Aufgaben, die darauf gerichtet sind, jungen Talenten in NRW eine verlässliche Unterstützung und die notwendige Stabilität für ihre sportliche Laufbahn zu bieten“, so Kindler.

Sein Vorgänger Paul Stoppelkamp bekleidete diese Position seit 2001, den Anfangstagen der Sportstiftung NRW. Bis zu seinem Ruhestand im Juni 2025 wird er die Neubesetzung des Geschäftsführerpostens begleiten und die Geschäftsstelle leiten.

Kontakt
Maximilian Kindler
Maximilian Kindler

Stv. Geschäftsführer
maximilian.kindler@sportstiftung-nrw.de
Tel. 0221 49826024
Mobil 017680171067

Categories: News Schlagwörter: , , , , , | Comments 17190 Breaking verbindet: Alumni-Know-how für Talente

Vom Erfahrungsschatz ehemaliger Elitesportler sollen Nachwuchstalent stärker profitieren. Beim Jahrestreffen am 26. Oktober im Bürgerzentrum Köln-Ehrenfeld haben sich frühere Spitzenathletinnen und -athleten intensiv über ehrenamtliche und berufliche Engagements im Sportland NRW ausgetauscht. Inspiriert von der Arbeit des Breaking-Vereins „No Limits“ entwickelten die Mitglieder des Alumni-Kreises der Sportstiftung NRW Leitideen, wie sie ihre Erfahrungen aus dem Leistungssport zur Förderung des Nachwuchses gezielt einbringen können.

Das Bürgerzentrum Ehrenfeld bot als Symbol der Gemeinschaft und des Austauschs den idealen Rahmen für das diesjährige Alumni-Event – ein Netzwerktreffen, das von der Sportstiftung NRW und Kooperationspartner WestLotto im Jahr 2021 ins Leben gerufen wurde. Entstanden in den Achtzigern durch engagierte Bürger, ist das Bürgerzentrum heute ein sozio-kultureller Anlaufpunkt für jährlich 100.000 Menschen. Dieser Gründergeist umwehte auch das Alumni-Treffen. Die Teilnehmer – frühere Spitzenathletinnen und -athleten – beschlossen, Nachwuchstalente künftig gezielt mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen zu unterstützen.

Buddy-Programm für Nachwuchstalente beabsichtigt

Die Entwicklung eines Buddy-Programms, das einen Austausch auf Augenhöhe zwischen Alumni und geförderten Athletinnen und Athleten der Sportstiftung ermöglichen soll, stieß auf große Resonanz. In den Diskussionsrunden herrschte Einigkeit darüber, dass Wertschätzung und die Bereitschaft zu strukturellen Veränderungen entscheidende Elemente sind, um ehrenamtliches oder berufliches Engagement in einer vielfältigen Sportlandschaft nachhaltig zu sichern.

Inspiration von Gründern des Breaking-Vereins No Limits 

Die Gründer von No Limits e.V. boten im Bürgerzentrum Ehrenfeld inspirierende Einblicke in ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Der im Jahr 2020 entstandene Verein fördert urbane Tanzstile wie Breaking und Hip-Hop. „Mentoring und Unterstützung bei der Zukunftsplanung stehen bei uns im Mittelpunkt“, erklärt Mario Eckel, amtierender Deutscher Meister im Breaking und Vereinsvorstand. Die Coaches besuchen im Rahmen von Sozialprojekten Schulen, soziale Einrichtungen und Brennpunkte in der Domstadt, um neben tänzerischen Fähigkeiten auch Teamarbeit und soziale Integration zu fördern und das Selbstvertrauen der Jugendlichen aufzubauen. Martin Gut gehört zum hauptberuflichen Trainerteam und berichtet begeistert: „Die Arbeit mit jungen Menschen, die leidenschaftlich gerne tanzen, erfüllt mich mehr als mein früherer Beruf als Ingenieur.“

Ehrenamt essenziell für Talentförderung

Dr. Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender der Sportstiftung NRW: „Die Vorbildfunktion von Leistungssportlern ist mit dem Ende ihrer aktiven Laufbahn nicht vorbei. Sie können über diese Zeit hinaus mit ihren Erfahrungen aus erster Hand einen unschätzbaren Beitrag für die Sportlandschaft in NRW leisten – insbesondere in der Nachwuchsförderung. In unserem Alumni-Netzwerk bündeln und kanalisieren wir dieses Engagement.“ 

Andreas Kötter, Geschäftsführer von WestLotto: „Zu einer nachhaltigen Sportförderung gehört für uns mehr als Athletinnen und Athleten beim Medaillengewinn zu unterstützen. Die nachsportliche Karriereförderung ist ebenso Teil – auch wie die Wertschätzung für den ehrenamtlichen Support, ohne die kein Talent jemals ganz nach oben käme. Das ist der Grund, warum wir gemeinsam mit und für die Sportstiftung NRW ehrenamtliche Strukturen fördern. Das Alumni-Event der Sportstiftung greift genau dieses Wertschätzungsthema auf – der beste Grund, dort Partner zu sein!“

Breaking good – No Limits bringen Kids ins Rollen

Im zweiten Teil des Events konnten die Alumni selbst aktiv werden: Ein Breaking-Workshop mit den Coaches von No Limits bot die Möglichkeit, die Sportart hautnah zu kennenzulernen. No Limits e.V. bietet Bildungsprojekte, Tanzkurse, Workshops für Kinder und Jugendliche und veranstaltet Shows für Talente und Profi-Breaker. Das freie Training ist für jeden zugänglich. Die Teilnahme an sozialen Projekten des Vereins ist durch Finanzierungen aus öffentlichen Mitteln kostenfrei. https://nolimits-ev.de

Die Sportart Breaking feiert 2024 in Paris Premiere im olympischen Programm. Die Athletinnen und Athleten werden als B-Girls bzw. B -Boys bezeichnet und treten in 1 vs. 1- Battles über mehrere Runden gegeneinander an. Wertungsrichter achten bei den Tanzperformances auf Technik, Musikalität, Kreativität, Originalität und Präzision der Bewegungen. Die Wurzeln dieser urbanen Sportart liegen in den 1970ern im New Yorker Viertel Bronx. 2028 wird Breaking nicht mehr Teil der Olympischen Spiele sein.

Über das Alumni-Netzwerk

Das Alumni-Event wurde 2021 von der Sportstiftung NRW und Partner WestLotto ins Leben gerufen, um den Zusammenhalt ehemaliger NRW-Athletinnen und -Athleten zu stärken und nachsportliche Förderangebote zugänglich zu machen. Die Stiftung begleitet den Umbruchprozess mit Coachingangeboten und Berufseinstiegsprogrammen. Nach Stationen am Eiskanal in Winterberg 2021, beim Target Sprint in Dortmund 2022 und im Trainingsbergwerk Recklinghausen fand das Alumni-Event am 26. Oktober 2024 in Köln zum vierten Mal statt.

Bildergalerie Alumni-Event 2024

Die Teilnehmer 2024:


Mareike Adams, Rudern (OS, WM-Bronze, 2x EM-Silber)
Karsten Dilla, Stabhochsprung (OS, EM)
Lena Dorra (geb. Zelichowski), Bobsport
Lara Hoffmann, 400-Meter-Sprint (OS, EM-Gold & -Silber)
Sophie Gromann, Wasserball (Karriere aktiv), Athletenvertreterin der Sportstiftung
Laura Kampmann, Rudern (Silber U23 WM)
Charlotte Körner, Rudern (U23 WM)
Leon Schandl, Rudern (Silber University World Games)
Stefanie Schiffer (geb. Kubissa), Säbelfechten

Frederik Schreiber, Judo (Silber European Cup)
Carolin Sisman (geb. Nischwitz), Wasserball (10-fache DM)
Anna Tully, Bobsport (OS, WM-Gold, EM)
Christian vom Lehn, Schwimmen (OS, WM-Bronze, EM-Silber)
Stefan Wallat, Rudern (2x WM-Gold)
Stefan Windscheif, Volleyball (EM)
Laura Zimmermann (geb. Mertens), Ringen (EM-Bronze, WM, 3-fache DM)

(größte Erfolge: Teilnahme OS = Olympische Spielen, PS = Paralympische Spiele, WW =Weltmeisterschaften, EM = Europameisterschaften. DM = Deutscher Meistertitel)

Categories: News Schlagwörter: , , , , , , , , , | Comments 17667 Klaras Weg zur Synchron-Schwimmelite

Klara Bleyer zählt zu den besten Synchronschwimmerinnen der Welt. Die 20-Jährige aus Würselen hat mit historischen Erfolgen bei Welt- und Europameisterschaften deutsche Sportgeschichte geschrieben. Doch ihr Weg war hart: Jahrelang schien der große Durchbruch unerreichbar. 2023 brachte den Wendepunkt und Hoffnung – endlich wird ihre Disziplin und ihr Durchhaltevermögen im neuen Wertungssystem honoriert.

Der neue Film „synchronized“ der Sportstiftung NRW: Klaras Story.

Ein emotionaler Kampf um Hoffnung, Anerkennung und Erfolg, der ohne den Ansporn und die unerschütterliche Unterstützung ihrer Familie kaum möglich gewesen wäre. Von den zaghaften Anfängen bei den Wasserfreunden Delphin Eschweiler über die Freien Schwimmer Bochum in die Weltspitze. 2023 wurde sie zur Newcomerin des Jahres in NRW gewählt: Zum Portrait „Die warme Welle“

Klaras erstes Gold war eine „komplette Überraschung und einfach surreal“, erzählt ihre Schwester Johanna. „Ich verstehe, dass Medaillen einen großen Wert haben“, sagt Klara, „aber ich glaube, es ist auch etwas, das ein bisschen falsch in den Köpfen der Menschen ist: Man ist nicht nur gut, wenn man Medaillen hat.“

Categories: News Schlagwörter: , , , , , , , , , | Comments 12171 Emotionale Kompetenz stärken

Im Oktober startet die Sportstiftung NRW fünf neue Coaching-Sessions. Athletinnen und Athleten können ihre Fähigkeiten im Bereich „Emotionale Kompetenz“ in dreistündigen Präsenz- und Online-Formaten stärken.

Die Teilnahme ist exklusiv und kostenlos für Athlet*innen in der Talent-Förderung. Die Session werden von den leistungssporterfahrenen professionellen Coaches Pamela Dutkiewicz-Emmerich, Max Planer, Dr. Frank Kobor, Victoria von Eynatten und Alyn Camara geleitet. Mehr dazu in der Rubrik Kompetenz-Coaching.

Mit den Coaching-Angeboten möchte die Sportstiftung NRW Nachwuchstalente dabei unterstützen, sich auf verschiedenen Kompetenzfeldern weiterzuentwickeln.

Deep dive in deine Gefühlswelt

Coach Pamela Dutkiewicz-Emmerich

Im Modul „Emotionale Kompetenz“ tauchen die Teilnehmer mit Hilfe der Coaches tief in ihre Gefühlswelt ein. Es geht darum, Emotionen zu erkennen und zu regulieren. Die Athlet*innen lernen Techniken zum Umgang mit eigenen und fremden Emotionen kennen, und wie sie diese im Kontext Sport, Bildung und darüber hinaus angemessen einsetzen können.

Die Teilnehmer erfahren, wie Gefühle und Gedankenmuster Erfolge und Misserfolge prägen. Sie entwickeln ein tieferes Verständnis von Achtsamkeit und Resilienz.

Die Coaches fördern sie darin, selbstwirksam und souverän in herausfordernen Situationen reagieren zu können.

Limitierte Plätze pro Session

Coach Max Planer

Die Teilnehmerzahl pro Coaching ist auf zehn Athlet*innen begrenzt. Die Teilnahme ist grundsätzlich ab 16 Jahren möglich. Für Interessierte unter 16 Jahren gibt es ein spezielles Online-Coachingangebot am 30. Oktober.

Eine verbindliche Anmeldung für eine Session ist ausschließlich über ein persönliches DokuMe-Konto möglich. Dazu bitte nach dem Einloggen im Menü den Förderbaustein „Coaching“ auswählen.


Einheiten dauern jeweils drei Stunden. Mehr zum Thema hier.

Coachingtermine „Emotionale Kompetenz“:
Mo., 14. Oktober, 14 Uhr, in Bochum mit Pamela
Mi., 16. Oktober, 14 Uhr, in Leverkusen mit Frank
Di., 22. Oktober, 14 Uhr, Online-Coaching mit Max
Do., 24. Oktober, 14 Uhr, in Köln mit Victoria
Mi., 30. Oktober, 14 Uhr, Online-Coaching (U16 only) mit Alyn

Categories: News Schlagwörter: , , | Comments 13767 1 Million mehr für NRW-Talente

Mit einer zusätzlichen Förderung von einer Million Euro unterstützt die Sportstiftung NRW ab Oktober rund 650 Nachwuchstalente – eine neue Höchstmarke, die auch die Vielfalt im Sportland NRW widerspiegelt.

Ab dem 1. Oktober 2024 erhalten viele junge Sportlerinnen und Sportler zum ersten Mal eine finanzielle Unterstützung durch die Sportstiftung NRW. 125 Bewerber können sich in den nächsten zwei Jahren über eine direkte monatliche Talent-Förderung freuen. Zusätzlich hat der Vorstand zum nächsten Wintersemester 95 NRW-Sportstiftungs-Stipendien vergeben.

Bis September 2026 erhalten Nachwuchskader aus olympischen, paralympischen, deaflympischen und World-Games-Sportarten in NRW dadurch zusätzliche Fördermittel in Höhe von einer Million Euro.

Individualförderung steigt auf 2,5 Millionen Euro pro Jahr

Addiert zu den bereits laufenden Förderungen, setzt die Sportstiftung infolge der Vorstandsbeschlüsse im September neue Höchstmarken: Rund 650 Geförderte aus über 90 Sportarten bedeuten Rekord, ebenso das Gesamtvolumen der Individualförderung von rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr.

Wie wird ausgewählt?

Über tausend Bewerbungen gingen seit Einführung des Bewerbungsverfahrens im vorigen Jahr ein. Durchschnittlich 62 Prozent wurden bewilligt. Bewerber durchlaufen ein anspruchsvolles Auswahlverfahren, bei dem sportliche Leistungen, eine Talenteinschätzung durch den Verband und Persönlichkeitseigenschaften eine Rolle spielen. Das Verfahren umfasst ein Motivationsschreiben, ein Bewerbungsvideo sowie einen kompetenzbasierten Fragebogen. Ziel ist die Auswahl und Unterstützung vorbildhafter, mündiger Athletinnen und Athleten aus Sicht der Stiftung. Jede Bewerbung fußt auf der Initiative der Athleten.

Zuwachs bei World-Games-Sportarten

Die akuell Geförderten treten zu 83 Prozent in olympischen Disziplinen an (davon 4 % Wintersport). Paralympische und deaflympische Sportlerinnen und Sportler sind zusammen zu vier Prozent vertreten. Der Anteil der World-Games-Sportarten wächst von 11 Prozent im Vorjahr auf 13 Prozent. Das Geschlechterverhältnis ist auch ohne Quotenvorgabe konstant ausgeglichen.

„Über 90 vertretene Sportarten sind eine beeindruckende Vielfalt.“
Dr. Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender

„Eine Ehre, Talente auf ihrem Weg zu begleiten“

Dr. Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender: „Wir können so vielen Talenten wie nie zuvor helfen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Es ist uns ein besonderes Anliegen, sie in ihrer sportlichen, persönlichen und beruflichen Entwicklung zu begleiten, weil wir in ihnen Vorbilder für die Gemeinschaft im Sportland NRW sehen. Über 90 vertretene Sportarten und Disziplinen sind eine beeindruckende Vielfalt. Die Rekordzahlen drücken obendrein unsere große Wertschätzung für ihre herausragenden Leistungen und ihre inspirierende Leidenschaft aus.“

Maximilian Hartung, Geschäftsführer: „Die Umsetzung des neuen Förderkonzepts ist eine herausragende Teamleistung, auf die wir sehr stolz sind. Das Bewerbungsverfahren stößt auf große und sehr positive Resonanz. Es ist uns eine Ehre und ein Privileg, die Nachwuchstalente auf ihrem Weg zu begleiten und sie mit der Unterstützung des Sportlandes NRW fördern zu können.“

Vorstandsteam der Sportstiftung NRW (v.l.): Bernhard Schwank, Alfred Vianden, Gisela Hinnemann, Dr. Ingo Wolf, Anke Feller, Marion Rodewald, Steffi Nerius und Volker Staufert

3 Förderbausteine im Überblick:

551 Nachwuchskader (NK 1, NK 2, LK+) erhalten eine Talent-Förderung in Höhe von 250 Euro monatlich. Die Förderung hat grundsätzlich zwei Jahre Bestand. Ein wichtiges Element des Auswahlverfahrens ist das 6-Kompetenzen-Modell. Es beschreibt sechs Eigenschaften und Kompetenzen, die Mündigkeit und Vorbildlichkeit erkennen lassen: Intrinsische Motivation, Respekt, Emotionale Kompetenz, Team- und Kritikfähigkeit, Authentizität und Engagement.
Jährliches Volumen der Talent-Förderung: rd. 1,65 Mio. Euro  

116 Athletinnen und Athleten erhalten zusätzlich zur Talent-Förderung das NRW-Sportstiftungs-Stipendium im Wert von 300 Euro monatlich, das sie in ihrer akademischen oder beruflichen Ausbildung unterstützt. Zum Start des Sommersemesters 2024 wurden bereits 21 Stipendien vergeben.
Jährliches Volumen des NRW-Sportstiftungs-Stipendiums: rd. 418.000 Euro. 

144 Jugendliche erhalten eine Internatsplatz-Förderung in Höhe von bis zu 350 Euro pro Monat. Diese Unterstützung reduziert den Eigenanteil, den Bewohner der NRW-Sportinternate bzw. ihre Eltern für einen Internatsplatz aufbringen müssen. Ziel ist eine Deckelung auf maximal 300 Euro pro Monat. Die Internatsplatz-Förderung wird grundsätzlich bis zum jeweils nächsten Schulabschluss – für Dauer von bis zu drei Jahren – ausgesprochen. 
Jährliches Volumen der Internatsplatz-Förderung: rd. 505.000 Euro 

Alle Geförderten trainieren oder leben in Nordrhein-Westfalen oder starten für einen NRW-Verein. Für die drei Förderbausteine gibt es jeweils zwei Bewerbungstermine im Jahr.

Categories: News Schlagwörter: , , , , , , | Comments 17002 Team D für „Lebenswerk Olympia“ gefeiert

Die Olympischen Spiele in Paris sind beendet. Die 428 Athletinnen und Athleten von Team Deutschland sind per Sonderzug heimgekehrt. Sie wurden bei ihrem ersten Stopp in Köln überschwänglich von den Fans empfangen und vor der Kulisse des Doms gebührend gefeiert. Auch Ministerpräsident Hendrik Wüst, Bundessportministerin Nancy Faeser und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker erwiesen den Olympioniken die Ehre. Das Sportland Nordrhein-Westfalen NRW stellte mit über 100 Teilnehmer den größten Anteil der deutschen Mannschaft.

Hier wird das Team Sportland NRW vorgestellt: Olympia-Sonderseite

Foto: Land NR W/ Marius Becker

Hendrik Wüst: „Ganz unabhängig davon, ob sie eine Medaille im Gepäck haben oder nicht – unsere deutschen Athletinnen und Athleten kehren als Gewinnerinnen und Gewinner aus Paris zurück. Sie alle haben einen großen Teil ihres Lebens in den Sport investiert. Sie haben hart gearbeitet und sind über Jahre hinweg an ihre Grenzen gegangen. Sie haben auf Vieles verzichtet, um ihre Disziplin bis zur absoluten Perfektion zu trainieren. Als Olympionik nach Hause zu kommen – das ist nicht nur ein Erfolg, das ist ein Lebenswerk. Ich habe höchsten Respekt vor jeder einzelnen sportlichen Leistung, die unser ‚Team D‘ in Paris gezeigt hat.“

Die Goldmedaillengewinner Max Rendschmidt (Kanurennsport, K4) aus NRW und Laura Lindemann (Triathlon Mixed-Staffel) trugen die deutsche Fahne bei der Abschlussfeier in Paris. Die Stadt war nach 1900 und 1924 zum dritten Mal Gastgeber der Olympischen Spiele.

Vom 28. August bis 8. September finden in Paris auch die Paralympics statt. DOSB-Präsident Thomas Weikert und Olympiasieger Lukas Märtens (Schwimmen) übergaben in Köln symbolisch den Staffelstab an Friedhelm Julius Beucher, den Präsidenten des Deutschen Behindertensportverbands, und an Para-Tischtennisspieler Valentin Baus (Düsseldorf).


Teilnahmeprämie kommt von der Sportstiftung NRW

Die Sportstiftung NRW vergibt an alle NRW-Athletinnen und -Athleten eine Teilnahmeprämie für das Erreichen der Olympischen Spiele bzw. der Paralympics. Sie werden paritätisch mit jeweils 3.500 Euro ausgezeichnet. Vor 2018 wurden ausschließlich Medaillenleistungen prämiert, erstmals im Jahr 2004.

Die Athletinnen und Athleten des Teams Sportland NRW konnten sich an den drei Olympiastützpunkten Rheinland / Rhein-Ruhr / Westfalen sowie den zahlreichen Bundesstützpunkten in NRW auf ihre Olympia-Teilnahme vorbereiten. Zusammen mit dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen, der Sportstiftung NRW und den Olympiastützpunkten werden die Weichen für eine zielgerichtete Förderung des Nachwuchses frühzeitig gestellt: Angefangen von der Auswahl und Förderung von Talenten, über die Vereinbarkeit von Leistungssport mit Schule, Studium und Beruf bis hin zur Einbindung von Wissenschaft in den Trainingsprozess.

Olympia-Links:

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