5739 24/7 für Tischtennis-Talente

„Die Profis wissen genau wer hier wohnt“, versichert Ildiko Imamura. Durch die Fenster in der großen Wohnküche im Tischtennis-Internat schaut sie in den gegenüberliegenden Kraftraum. Die Nachwuchsspieler*innen haben ihre Vorbilder direkt vor Augen. „Niemand hat hier Berührungsängste“, erklärt die Pädagogische Leiterin.

„Dimitrij korrigiert oft an der Nachbarplatte“, erzählt Sportdirektor Richard Prause vom Deutschen Tischtennis Bund. Olympia-Held Ovtcharov nimmt Talente an die Hand. Das lässt er sich selbst während seiner eigenen Trainingszeit nicht nehmen. „Die erfolgreiche Entwicklung von Dimitrij, Nina Mittelham oder Paralympics-Fahrerin Sandra Mikolaschek zeigt, wir sind auf dem richtigen Weg“, sagt Prause. Alle drei Top-Sportler*innen sind im Tischtennis-Internat gereift. Alle trainieren weiterhin am Deutschen Tischtennis Zentrum (DTTZ) in Düsseldorf, an ihren Wurzeln. Die Einrichtung ist vollständig barrierefrei.

Qualitätsoffensive bewirkt „Quantensprung“

Die Einrichtung lockt Talente aus ganz Deutschland nach NRW. Ein „Quantensprung“, so Prause, war die Einführung der Wochenendbetreuung vor etwa zwei Jahren. „Wir mussten die Kinder und Jugendlichen freitags immer nach Hause schicken – bis Freiburg oder Hamburg – oder haben ihnen Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe bei Kumpels besorgt“, erklärt Ildiko Imamura. Manchmal opferten die Mitarbeiter ihre Freizeit und übernachteten im Internat, damit Spieler auch samstags Physio- und Arzttermine oder Turniere in NRW wahrnehmen konnten, aber der Aufsichtspflicht immer Genüge getan war.

Die 24/7-Betreuung ist in Düsseldorf inzwischen Standard, so wie in vielen führenden asiatischen Tischtennisnationen. Die Sportstiftung NRW fördert im Rahmen ihrer Qualitätsoffensive unter anderem Stellen für pädagogisches Fachpersonal, das die Internatsbewohner*innen rund um die Uhr betreut. Darüber hinaus erfüllt die Einrichtung am DTTZ rund 50 weitere Qualitätskriterien: von der Ernährungsberatung bis zum Nachführunterricht. Die Sportstiftung hat das Tischtennis-Internat deshalb als „Partner der Qualitätsoffensive“ anerkannt.

Vorstandsmitglied Volker Staufert überbrachte die Partnerplakette: „Manchmal braucht man, trotz großer Eigenmotivation, den Impuls von außen. Die Sportstiftung verfolgt eine ganzheitliche und individuelle Förderstrategie. Wir wollen jugendliche Talente in den richtungsweisenden Phasen ihrer Entwicklung bestärken, indem wir für sie bestmögliche Rahmenbedingungen schaffen und ihnen Perspektiven im Verbundsystem von Leistungssport, Schule und Ausbildung aufzeigen.“

Das Tischtennis-Internat wird durch die Qualitätsoffensive mit jährlich 105.000 Euro von der Sportstiftung NRW gefördert.

Richard Prause, Sportdirektor des DTTB

Mehr Möglichkeiten

„Für die derzeit acht im Internat lebenden Tischtennisspieler*innen bedeutet die Qualitätsoffensive konkret: zusätzliche Trainingseinheiten an Wochenenden und mehr Zeit, um Unterricht nachzuarbeiten. Die Möglichkeiten werden einem echten Zuhause gerecht. Richard Prause: „In der Nachwuchsförderung ist es immens wichtig, die Persönlichkeitsentwicklungen der Sportlerinnen und Sportler mit den schulischen sowie sportlichen Entwicklungen im Sinne der Dualen Karriere unter einen Hut zu bringen. Im Deutschen Tischtennis-Internat wird auf genau diese Kombination geachtet mit dem Ziel die nächsten EM-, WM- und Olympiamedaillengewinner zu schmieden. Die Sportstiftung ist bei diesem Prozess ein starker und absolut verlässlicher Partner an unserer Seite.“

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Categories: News Schlagwörter: , , , , , , , | Comments 5163 So viel mehr als nur Reiten

Ruhig öffnet Gianna Regenbrecht die Boxentür in der Westfälischen Reit- und Fahrschule in Münster. Ihre Dunkelfuchsstute Selma senkt sofort den Kopf. Sanfte Begrüßung. Gianna streift ihr ein Halfter über und holt sie aus der Box. Mit der einen Hand führt sie Selma am durchhängenden Strick, mit der anderen fährt sie ihren Rollstuhl durch die Stallgasse. Ein ganz normaler Tag.

Gianna ist im Nachwuchskader der deutschen Para Dressurreiter und amtierende deutsche Vizemeisterin in ihrer Wettkampfklasse. Nach einem Jahr Corona will sie nur eins: endlich wieder Turniere reiten. Manchmal baut der Chef der westfälischen Reit- und Fahrschule Jörg Jacobs ein Trainingsturnier auf, um drin zu bleiben: Mähne einflechten, Blümchen an das Viereck stellen, Aufgabe reiten. Oder Gianna fährt nach Warendorf zum Landgestüt. Rein in den Hänger, raus aus dem Hänger. Andere Umgebung, andere Halle, andere Geräusche und Gerüche. Selma hat ein wenig von ihrer Coolness verloren in der reizarmen Coronazeit. Der Reiter muss in solchen Situationen das Pferd auch mal etwas entschiedener steuern können. „Ohne Beine ist das dann schwierig“, sagt Gianna.

 

Wie auf einem Sitzball ohne Beine

Sie geht zurück zu jenem Tag im Jahr 2014. Gianna ist 20 Jahre alt. Sie reitet das Pferd einer Freundin, es erschrickt sich, steigt, stürzt nach hinten und begräbt seine Reiterin unter sich. Giannas zweiter Lendenwirbel bricht. In den Wochen danach implantieren Ärzte ihr einen Titanwirbel, verdrahten und verschrauben sie. Gianna sagt, ihr Rückenmark sei „durchlöchert wie ein Schweizer Käse“; nur ein paar wenige Muskeln in den Beinen kann sie noch ansteuern. Inkomplett querschnittsgelähmt heißt das im Fachjargon.

Gianna lernt das Leben neu. „Plötzlich kennt man seinen Körper nicht mehr“, sagt sie. Nach drei Monaten kann sie mit dem Zeh wackeln. Es ist „das Größte“ für sie. Sie stürzt sich in die Reha, feiert auch kleine Fortschritte als Erfolge. Bei der Hippotherapie sitzt sie wieder auf dem Pferderücken – und will es fortan nicht mehr missen. Mit Claudia Lange, Giannas Trainerin des Vertrauens seit sie 16, ist und dem sanften Norwegerwallach Hero beginnt sie zu üben. Heimlich. „Ich wusste, es fühlen mir sonst alle den Puls“, sagt Gianna und lacht. Anfangs ist sie wackelig im Sattel. Ihr Gleichgewichtssinn funktioniert, aber ihre Muskeln können ihn nicht umsetzen. „Es fühlt sich an wie auf einem Sitzball, wenn man die Beine hochhebt“, beschreibt sie das Gefühl.

Sieger der Herzen

Als sie auf Hero auch im Trab sitzen kann, drehen sie ein Video. Sie zeigt es ihren Eltern. Jetzt ist es öffentlich: Gianna reitet wieder. Durch „Zufall oder Schicksal“, wie sie sagt, lernt sie den Bundestrainer der Para Reiter kennen. Er erkennt ihr Potenzial und gibt ihr einen Startplatz bei den Deutschen Meisterschaften, um „das Feeling“ zu bekommen. Mit Freundin Sonja, Trainerin Claudia und Pony Hero, der mit seinen 20 Jahren noch nie so weit gereist war, machen sie ein Mädelswochenende in Brandenburg. Auf dem Abreiteplatz traben Hero und Gianna neben Grand-Prix-Pferden. Am Ende werden sie Vorletzte, aber Sieger der Herzen. „So bin ich da reingerutscht“, erzählt Gianna lächelnd. 2016 kommt Selma zu ihr und erfüllt den Wunsch vom ersten eigenen Pferd.

„Mut machen, das kann ich“

Aufgewachsen ist Gianna in Lippstadt. Nach dem Abitur beginnt sie eine Ausbildung zur Tierarzthelferin und wartet auf einen Studienplatz für Tiermedizin. An diesem Plan will sie auch nach ihrem Unfall festhalten. Da denkt sie noch, in einem halben Jahr könne sie wieder laufen. Nach und nach wird ihr klar: „Das geht nicht.“ Wieder bezeichnet sie es als „Schicksal“, in der Klinik von einem Arzt behandelt zu werden, der ebenfalls im Rollstuhl sitzt. Sie schwenkt gedanklich um auf Humanmedizin will mit den eigenen Erfahrungen anderen helfen, mit „dem Querschnitt“ umzugehen, und ihnen Mut machen. „Ich glaube, das kann ich“, sagt sie. „Patienten sprechen gerne mit mir. Sie fühlen sich verstanden.“ Es geht – in jeder Hinsicht – um Augenhöhe.

Gianna bewirbt sich für ein Medizinstudium in Münster. Als sie den Brief mit der Zusage öffnet, rollen Tränen. Vorbereitet darauf, im Rollstuhl allein nach Münster zu ziehen, ist sie nicht. Ihr Freund Marius, mit dem sie schon vor dem Unfall zusammen war, kann so schnell nicht mitziehen. Doch Herausforderungen liegen zu lassen, ist nicht Giannas Ding. Sie zieht in eine WG und beginnt das Studium in einer Stadt, die viel rollstuhlfeindliches Kopfsteinpflaster hat – aber dafür hervorragende Reitmöglichkeiten.

Reiten hilft beim Gehen

Mit Selma steigt Gianna in den Turniersport ein – mit aller Zeit, aller Anstrengung und allem Ehrgeiz, den es dafür braucht. Selma und sie werden zum Team, das auf feinste Art miteinander kommuniziert und erfolgreich wird. Selma fordert Geduld und Gelassenheit, Klarheit und Fokussierung – und immer wieder die Energie, nie aufzugeben.

„So lange Krankenhausbett – und jetzt internationale Turniere. Das überwältigt mich immer noch“, sagt Gianna. Es sind aber nicht nur die Turniererfolge, die zählen. „Wenn ich auf dem Pferd sitze, sieht man mein Handicap nicht“, sagt Gianna. „Das ist für den Kopf wirklich toll.“ Die Bewegung auf dem Pferd gibt Rumpfstabilität und trainiert die Muskeln in den Beinen, die sie noch ansteuern kann. Irgendwann kann sie zum ersten Mal allein ihren Rollstuhl in den Kofferraum stellen und mit kleinen
Schritten und Festhalten zum Fahrersitz gehen. „Das scheint alles wenig“, meint sie nachdenklich. „Aber das ist so viel mehr, als nur auf dem Pferd sitzen.“

„Das geht nicht,
ist ein blöder Satz.“

Mülltüten sind besser als Blüschen

Einen kompletten Tag in der Woche verbringt Gianna nach wie vor im Ambulanticum in Herdecke: Kraftraum, Geräte, Laufen mit Gewichtsentlastung auf dem Laufband. Zusätzlich Physiotherapie in Münster und „Joggen“ mit Rollstuhl und Hund. „Ich versuche alles, um außer Puste zu kommen, um meine Kondition zu verbessern“, erzählt sie. Aber ohne die großen Muskelgruppen in den Beinen einzubeziehen, geht das schwer. Dafür hat sie breite Schultern und die helfen ihr, mit etwas externer „Anschubhilfe“ aufs Pferd zu kommen. „Die schmalen Blüschen passen mir schon lange nicht mehr“, sagt sie lachend.

In ihrer Freizeit fährt Gianna mit Freunden auf Festivals, klassisch im Zelt und klassisch mit Regenschauern. Um das nasse Sitzkissen vom Rolli wickelt sie kurzerhand eine Mülltüte. Kreativ sein, Lösungen finden. „Das macht mich aus.“ Drei Wochen reist sie mit ihrem Freund Marius, Rucksack und Rollstuhl durch Kambodscha. „Das geht nicht, ist ein blöder Satz“, hält sie fest.

Sieben Jahre Durststrecken

Inzwischen lebt Gianna mit Marius und Dalmatiner Silas in einer Wohnung mitten in Münster. Ihre Eltern, die nichts von den ersten Reitversuchen wissen durften, sind zu ihren größten Fans geworden. Ihre Trainerin gibt ihr durch ihren scharfen, aufmerksamen Blick ein hohes Maß an Sicherheit.

„Sieben Jahre mit Durststrecken“, sagt Gianna, „da braucht man Menschen, um sich herum.“ Manchmal, um einen sanft in den Hintern zu treten, manchmal um aktiv anzupacken, manchmal, um einfach nur da zu sein.

Die Möglichkeit, auch finanzielle Unterstützung zu bekommen, ist für Gianna neuer Ansporn, um weiter zu trainieren, durchzuhalten, immer besser und erfolgreicher zu werden. Sie schafft es. Seit dem Wintersemester 2020 wir sie von der Sportstiftung NRW und WestLotto gefördert. Im Verbund ermöglichen sie Gianna ein Deutschlandstipendium. Die Universität Münster vergibt die Stipendien. Förderpartner und Bund finanzieren sie. Gianna hat dadurch jeden Monat 300 Euro in der Tasche. Um die Boxenmiete und das Training in der für sie so wichtigen barrierefreien Westfälischen Reit- und Fahrschule muss sie sich nicht mehr sorgen. „Das ist für mich richtig cool“, sagt sie. „Müsste ich zusätzlich einen Studentenjob ausüben, könnte ich Reiten, Studium und meine Physio niemals auf diesem Niveau umsetzen.“

Klotzen, nicht kleckern

Auch das Corona-Virus schafft es nicht wirklich, Gianna zu stoppen. Als die Turnierplanung von jetzt auf gleich komplett hinfällig wird, beschließt sie, das Physikum zu machen, jene unerbittlich schwierige Zwischenprüfung des Medizinstudiums. Acht bis zehn Stunden sitzt sie am Schreibtisch und büffelt. Gerade wartet sie auf das Ergebnis, holt Luft und Schlaf nach. „Mit Para Reiten kann ich kein Geld verdienen“, ist Gianna bewusst. Das Studium will sie schaffen – wenn auch nicht in der Regelstudienzeit.

Und sportlich? „Die Paralympics 2024 in Paris“, sagt sie und beinahe verdeckt ein Grinsen das Flackern in ihren Augen. Groß denken. Klotzen, nicht kleckern. Gerade wäre Gianna allerdings schon glücklich, wenn sie endlich wieder die weiße Reithose aus dem Schrank holen könnte. Die für die Turniere. „Immer wenn sie nach hinten rutscht, ziehe ich sie ein Stückchen nach vorn“, erklärt sie, „damit ich sie immer im Blick habe.“

Giannas Hilfsmittel:

Die querschnittsgelähmte Gianna Regenbrecht reitet mit Gewichts- und Zügelhilfen. Schenkelhilfen, für viele Reiter das A und O, kann sie nicht umsetzen. Ihre Beine fallen – übrigens lehrbuchmäßig – aus der Hüfte locker herunter, können aber keinen Druck ausüben. „Viele Pferde reagieren darauf beinahe erleichtert“, merkt Gianna an. Um Impulse zu geben, darf sie mit zwei Gerten reiten. Die speziellen Steigbügel verhindern ein Herausrutschen der Füße und sind zusätzlich am Gurt befestigt.
Zwei schmale Klettgurte, um die Hüfte am Sattel befestigt, sorgen für etwas mehr Halt und Gefühl im Sattel, wenn die Gangart schneller wird. Das war’s auch schon
mit Hilfsmitteln.

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Categories: Story Schlagwörter: , , , , , , , | Comments 5471 Qualitäts-Plakette für Leverkusen und Mülheim

Die Qualitätsoffensive zielt darauf, dass Talente an allen beteiligten Sportinternaten Nordrhein-Westfalens die gleichen hohen Standards vorfinden. Dazu zählen eine 24/7-Betreuung durch pädagogische Fachkräfte genauso wie die sportpsychologische, medizinische und physiotherapeutische Umsorgung, eine Ernährungsberatung, regelmäßiger Nachführunterricht und ein Konzept zur Prävention sexualisierter Gewalt. Insgesamt wurden rund 50 Kriterien überprüft.

Das Sportinternat Leverkusen wird im Rahmen der Qualitätsoffensive jährlich mit 35.000 Euro gefördert. Hier wohnen Athlet*innen ab 16 Jahren in sozialpädagogisch betreuten Wohngemeinschaften. Das Badmintoninternat kommt auf 90.000 Euro Unterstützung im Jahr. „Wir haben unsere Förderung aufgrund der Qualitätsoffensive an diesem Standort in den letzten Jahren verdoppelt“, erklärt Gisela Hinnemann, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sportstiftung NRW.

Einheitliche Standards

„Wir tragen Verantwortung gegenüber den Nachwuchsathletinnen und -athleten, die als Jugendliche ihr Elternhaus verlassen, um sich auf eine Karriere im Leistungssport zu konzentrieren“, sagt Anke Feller. „Während dieser Zeit legen sie den Grundstein für ihre schulische und berufliche Laufbahn. Sie stellen sich einer doppelten Belastung.“ Die ehemalige Weltklasse-Leichtathletin (Weltmeisterin 4 x 400 Meter-Staffel, 1997) ist die zweite stellvertretende Vorstandsvorsitzende. Feller nahm die Plaketten-Würdigung die Leverkusener Einrichtung von Internatsleiterin Steffi Nerius vor. „Mit unserer Initiative für flächendeckend einheitliche Qualitätsstandards stellen wir sicher, dass diese Talente frühzeitig die bestmögliche Unterstützung für ihre Entwicklung erfahren“, erläuterte Gisela Hinnemann bei der Übergabe am Badmintoninternat. Dessen Leiter Alexander Müller betreut derzeit 13 Bewohner*innen mit seinem Team.

Olympia und Paralympics zeigen beste Beispiele

An Vorbildern dürfte es den jugendlichen Sportler*innen in Leverkusen und den Badminton-Assen in Mülheim a. d. Ruhr nicht mangeln. Bei den Olympischen Spielen waren einige ehemalige Internatsschüler am Start, etwa die Deutsche Meisterin im Badminton-Einzel Yvonne Li und Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre. Der Paralympics-Sieger von Rio, Felix Streng (4 x 100 Meter-Staffel), will in Tokio in Kürze an seine Erfolge anknüpfen. Die Karriere dieser drei gereiften Talente nahm im Sportinternat Fahrt auf. In Leverkusen werden die Schwerpunktsportarten (Para-) Leichtathletik, Fechten, Frauenhandball und Frauenfußball gefördert.

Gisela Hinnemann, stellv. Vorsitzende der Sportstiftung NRW, durfte die Plakette an Holger Hasse, Geschäftsführer des Badmintonverbandes NRW, und sein Team überreichen. Links: Internatsleiter Alexander Müller.

Die Sportstiftung NRW fördert nordrhein-westfälische Sportinternate pro Jahr mit zirka 1 Mio. Euro. Darunter fallen Stellen für Internatsleiter, pädagogisches und sportpsychologisches Fachpersonal ebenso wie Projekte zur Berufsorientierung. Besonders talentierte Athlet*innen unterstützt die Sportstiftung zusätzlich mit einer monatlichen Individualförderung von durchschnittlich 200 Euro. Die Monatsbeiträge in Sportinternaten können von der Stiftung zudem auf maximal 300 Euro gedeckelt werden.

Bereits im April hatte das Sportinternat Münster die Plakette „Partner der Qualitätsoffensive“ erhalten.

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