12302 Gemütliches Sommer-Warm-up

Der Sommer hat vorgelegt und die Kostprobe macht Appetit auf mehr. Bei hochsommerlichen Temperaturen hatte die Sportstiftung NRW zum jährlichen Sommerfest nach Neuss geladen. In den weitläufigen Auen der Erft, auf dem Gelände des historischen Guts Gnadental, empfing das Stiftungsteam über 100 Gäste aus dem Sportland NRW. Der Olympiateilnehmer traf auf das Nachwuchstalent, die Alumni-Athletin auf den Stipendienförderer. Ein gemütliches Warm-up für den Sportsommer 2023.

Die Gäste brachten viel Gesprächsstoff mit: Die Eindrücke vom „Trainingslager fürs Leben“ waren noch frisch und die begeisterten Teilnehmer des Coachingprogramms der Sportstiftung teilten gerne und schwärmerisch. Ein Dauerbrennerthema bei Nachwuchsathleten war das aktuell laufende, neue Bewerbungsverfahren für die Talentförderung. Sie konnten sich von den Mitarbeitern der Sportstiftung Tipps aus erster Hand holen. Zudem konnten bei Leckereien vom Grill, Eiscreme und erfrischenden Getränken Gesprächsfäden mit Förderpartnern aufgenommen oder neu geknüpft werden.

Der Vorstandvorsitzende Dr. Wolf nutzte die Gelegenheit, um das Engagement der 25 Förderpartner des im Herbst eingeführten NRW-Sportstiftungs-Stipendium hervorzuheben, darunter auch die Volker Staufert Stiftung. Ihr Beitrag zur Förderung herausragender Leistungen in Sport und Studium summiert sich auf fast 100.000 Euro. Stellvertretend für alle Unterstützer erfuhren Wolfgang Schwade (GVV Kommunalversicherung) und Ulrich Wimmer (Braseler der Düsseldorf Jonges) eine Würdigung in Form einer Urkunde.

Unter den Gästen waren Olympioniken wie Miryam Roper Yearwood (Judo), Karsten Dilla (Stabhochsprung), Sarah Voss (Turnen) und Katharina Müller (Eiskunstlauf) sowie junge Spitzenathleten, die wenigstens auf NRW-Ebene bereits auf sich aufmerksam gemacht haben, zum Beispiel Alvar Adler (Zehnkampf), Kim Vaske (Para Leichtathletik) und Elisa Koppelmann (Sportklettern). Das Sommerfest der Sportstiftung NRW fand zum vierten Mal auf der Hofanlage Gut Gnadental der Unternehmerfamilie Zülow statt.

Categories: News Schlagwörter: , , | Comments 9691 Mehr Unterstützung für Jugendliche im Spitzensport

Ein Forschungsteam der Deutschen Sporthochschule Köln hat Ergebnisse aus einer repräsenativen Umfrage unter NRW-Kaderathlet*innen vorgelegt: Jede*r siebte Kaderathlet*in hat demnach ein auffällig niedriges Wohlbefinden oder trägt ein Depressionsrisiko. Die Probleme treten insbesondere bei Jugendlichen zwischen 16 und 17 Jahren auf. Mädchen bzw. Frauen sind deutlich stärker betroffen als Jungen bzw. Männer.

Das Forschungsprojekt „NRW-Athlet:innen for future“ untersucht die Lebenswelt und die Eigenschaften junger Leistungssportler*innen in NRW. Die Teilnehmer beantworteten unter anderem Fragen zu ihrer persönlichen und
sportlichen Situation, zu Zukunftsplänen, Wohlbefinden und Unterstützungsangeboten im Sport.

Die Sportstiftung NRW hat das Projekt der Abteilung Gesundheit & Sozialpsychologie des Psychologischen Instituts begleitet. Ziel ist es, dass Untersützungsangebote für Athlet*innen optimiert oder neu geschaffen werden. Es soll ihnen gut gehen und sie sollen sich unterstützt fühlen, damit sie sich durch und im Sport positiv entwickeln können.

Wichtige Ergebnisse:

  • Die psychische Gesundheit ist nicht selten in Gefahr – Jede:r siebte Kaderathlet*in fühlt sich auffällig unwohl. Große Sorgen sind aber selten. Insbesondere Athletinnen und 16-17-Jährige benötigen Unterstützung und Beratung.
  • Die beliebtesten Berufswünsche sind Lehrer*in, Polizist*in und Arzt/Ärztin. Nach dem Ende der Karriere als Athlet*in haben viele die Ziele „Familie“ und „Reisen“.
  • Die Mehrheit der NRW-Kaderathlet*innen weist eine moderate bis hohe Stressresistenz und ein moderates bis hohes Selbstmitgefühl auf. Athletinnen weisen eine geringere Stressresistenz auf als Athleten.
  • Bestehende Angebote im Sport (z.B. Leistungsdiagnostik oder Sportpsychologische Betreuung) werden gut bewertet, aber nicht immer gut genutzt. Die Unterstützung im Sport wird besser wahrgenommen als die Unterstützung im Alltag. Eltern, Trainer*innen und das Team helfen am meisten.
  • Fast jede:r zweite Athlet*in wünscht sich Unterstützung in der Vereinbarkeit von Sport und Schule/Ausbildung/Beruf.

Die Befragung richtete sich an Kaderathlet*innen ab 14 Jahren aus olympischen, paralympischen, deaflympischen und World-Games-Sportarten aus NRW. Teilgenommen haben 481 Athlet*innen – die meisten sind zwischen 14 und 17 Jahre alt. Knapp die Hälfte ist im Landeskader, etwa 30 % in einem Bundeskader.

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