Feucht, aber fröhlich: Während im vergangenen Jahr noch Sonnenschirme, möglichst kühle Getränke und hochsommerliche Hitze das Bild prägten, lieferte der Juni 2024 das Kontrastprogramm. Der Abendhimmel über Neuss hatte seine Schleusen geöffnet. Wer es trockenen Fußes unter die großzügigen Pavillons und in die historischen Mauern von Gut Gnadental schaffte, musste dennoch auf nichts verzichten, was das Sommerfest der Sportstiftung NRW den Eingeladenen traditionell schmackhaft macht. Mehr noch: Kunstturnerin Sarah Voss und Para Sprinterin Jule Roß schürten mit Talkmasterin Anke Feller die Vorfreude der rund 100 Gäste auf die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris. Manch Gast konnte selbst aus dem olympischen Nähkästchen plaudern. Andere streben mit ganzer Kraft dieses Ziel an – die Unterstützung der Sportstiftung NRW im Rücken.
Sarah Voss erwartet Riesenstimmung. „Es wird voll“, glaubt auch Jule Roß. „Meine Familie hat für Paris schon gebucht.“ Am 26. Juli beginnen die Olympischen Spiele, gut einen Monat später die Paralympics. Sarah Voss weiß seit Oktober, dass sie zum zweiten Mal in ihrer Karriere dabei sein wird. Ihr Wettkampf startet zwei Tage nach der Eröffnungsfeier, auf die sie deshalb verzichtet. „Jede Trainingseinheit zählt. Die Konkurrenz schläft nicht“, sagt die 24-Jährige. „Die Übungen sitzen, jetzt geht es ans Feintuning.“ Ihr Ziel ist eine Platzierung unter den Top Ten und das Finale am Schwebebalken. Die Deutsche Meisterin im Mehrkampf wird zeitgleich mit Superstar Simone Biles aus den USA turnen. Beste Stimmung scheint somit garantiert.
Jule Roß hat jubelnden Menschenmasse in ihrer jungen Karriere noch nicht oft erlebt. Eindruck hinterließen die Para Leichtathletik-Weltmeisterschaften im japanischen Kobe im Mai. Die Euphorie auf den Rängen trug die Sprinterin zu einer persönlichen Bestleistung über 400 Meter, die zugleich deutschen Rekord und die Norm für die Paralympics bedeutete. „Als der Startschuss fiel, hat das ganze Stadion geschrien. Das hat mich richtig gepusht“. Kurios: Kobe war erst Jules viertes Rennen über diese Distanz. In der Wintervorbereitung „hetzte“ Trainerin Kira Biesenbach sie auf die Stadionrunde, den anderen Leichtathlet*innen hinterher. Jule hielt direkt mit. Nun macht sich die Abiturientin berechtigte Hoffnung auf ihre erste Paralympics-Teilnahme. Bis zur Nominierungsfrist versucht sie „ruhig zu bleiben“ und keine Nervosität zuzulassen. Beim Projekt Paris kann die Nachwuchssportlerin auf die geballte Erfahrung ihres Vereins, TSV Bayer 04 Leverkusen, zugreifen. Alleine Steffi Nerius nahm neunmal als Aktive oder Trainerin an Olympischen und Paralympischen Spielen teil.
Vorstandvorsitzender Dr. Ingo Wolf dankte im Anschluss an die kleine Talkrunde den anwesenden Förderpartnern für ihr Engagement beim NRW-Sportstiftungs-Stipendium. 27 Unternehmen und Privatpersonen unterstützen 2023/24 das Programm mit rund 115.000 Euro. Stellvertretend erhielt Tim Bäcker (Socialeyes) die Urkunde für die Co-Förderer der NRW-Nachwuchstalente.
Das Sommerfest fand zum fünften Mal auf der Hofanlage Gut Gnadental der Unternehmerfamilie Zülow statt. Die Organisatoren hatten wie immer alles gut bedacht.
Der Sommer hat vorgelegt und die Kostprobe macht Appetit auf mehr. Bei hochsommerlichen Temperaturen hatte die Sportstiftung NRW zum jährlichen Sommerfest nach Neuss geladen. In den weitläufigen Auen der Erft, auf dem Gelände des historischen Guts Gnadental, empfing das Stiftungsteam über 100 Gäste aus dem Sportland NRW. Der Olympiateilnehmer traf auf das Nachwuchstalent, die Alumni-Athletin auf den Stipendienförderer. Ein gemütliches Warm-up für den Sportsommer 2023.
Die Gäste brachten viel Gesprächsstoff mit: Die Eindrücke vom „Trainingslager fürs Leben“ waren noch frisch und die begeisterten Teilnehmer des Coachingprogramms der Sportstiftung teilten gerne und schwärmerisch. Ein Dauerbrennerthema bei Nachwuchsathleten war das aktuell laufende, neue Bewerbungsverfahren für die Talentförderung. Sie konnten sich von den Mitarbeitern der Sportstiftung Tipps aus erster Hand holen. Zudem konnten bei Leckereien vom Grill, Eiscreme und erfrischenden Getränken Gesprächsfäden mit Förderpartnern aufgenommen oder neu geknüpft werden.
Der Vorstandvorsitzende Dr. Wolf nutzte die Gelegenheit, um das Engagement der 25 Förderpartner des im Herbst eingeführten NRW-Sportstiftungs-Stipendium hervorzuheben, darunter auch die Volker Staufert Stiftung. Ihr Beitrag zur Förderung herausragender Leistungen in Sport und Studium summiert sich auf fast 100.000 Euro. Stellvertretend für alle Unterstützer erfuhren Wolfgang Schwade (GVV Kommunalversicherung) und Ulrich Wimmer (Braseler der Düsseldorf Jonges) eine Würdigung in Form einer Urkunde.
Unter den Gästen waren Olympioniken wie Miryam Roper Yearwood (Judo), Karsten Dilla (Stabhochsprung), Sarah Voss (Turnen) und Katharina Müller (Eiskunstlauf) sowie junge Spitzenathleten, die wenigstens auf NRW-Ebene bereits auf sich aufmerksam gemacht haben, zum Beispiel Alvar Adler (Zehnkampf), Kim Vaske (Para Leichtathletik) und Elisa Koppelmann (Sportklettern). Das Sommerfest der Sportstiftung NRW fand zum vierten Mal auf der Hofanlage Gut Gnadental der Unternehmerfamilie Zülow statt.
Am 21. September, dem vorletzten Tag des kalendarischen Sommers 2021 hat die Sportstiftung NRW auf Gut Gnadental in Neuss eingeladen. Vorstandsvorsitzender Dr. Ingo Wolf und Geschäftsführer Maximilian Hartung empfingen rund 100 Gäste aus dem Sportland NRW. Bei spätsommerlich-sonnigem Wetter wurde gemeinsam auf die Teilnehmer*innen der Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio sowie auf das 20-Jahre-Jubiläum der Sportstiftung angestoßen.
Nach über 2 Jahren Coronabedingter Pause konnte das Sommerfest wieder stattfinden – zum dritten Mal auf der historischen Hofanlage der Unternehmerfamilie Zülow. Alle Teilnehmer waren geimpft, genesen oder getestet. Der Abend mit Köstlichkeiten vom Grillbuffet klang stimmungsvoll mit Musik der Marching-Band „Super Jazz“ aus.