NRW-Sportstiftungs-Stipendium. Neuausrichtung
7433 Neues Stipendien-Programm kommt

Die Sportstiftung NRW legt ein Stipendienprogramm für bis zu 100 herausragende Nachwuchssportlerinnen und -athleten auf. Das Kuratorium hat am 5. Mai 2022 die Einführung des NRW-Sportstiftungs-Stipendiums mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 360.000 Euro zum Wintersemester 2022/23 beschlossen. Damit wird die erste Maßnahme einer umfassenden Neuausrichtung der Förderung umgesetzt, die im Rahmen der 25. Kuratoriumssitzung im Deutschen Sport & Olympia Museum Köln vorgestellt wurde. Künftig unterstützt die Stiftung mit ihren Förderangeboten Athletinnen und Athleten dabei, vorbildhafte Persönlichkeiten im und durch den Leistungssport zu werden.

Für olympische, paralympische und deaflympische Bundeskader

Das NRW-Sportstiftungs-Stipendium ist ein Förderangebot für Angehörige der olympischen, paralympischen und deaflympischen Bundeskader, die hervorragende Leistungen in der beruflichen Ausbildung oder im Studium erbringen. Auch wer ein Studium beginnt, kann sich mit entsprechenden schulischen Qualifikationen bewerben.

Stipendiaten erhalten für ein Jahr monatlich 300 Euro. Voraussetzung ist, dass sich ihr Trainings- und/oder Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen befindet oder sie für einen NRW-Verein starten. Den Auswahlprozess koordiniert die Sportstiftung über kooperierende Hochschulen im Sportland.NRW.

Andrea Milz, stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende und Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt: „Unser neues Stipendienprogramm sichert Spitzensportlerinnen und -sportlern aus dem Sportland.NRW eine kontinuierliche, verlässliche Förderung während ihres Studiums. Für viele ist ein Stipendium essenziell, um den Leistungssport und ihre Berufsausbildung parallel finanzieren zu können. Die Sportstiftung vermittelt darüber hinaus Kontakte zu Unternehmen, die sowohl finanziell als auch mit beruflichen Perspektiven Partner der Stipendiatinnen und Stipendiaten werden.“

Fokus auf mündige Athlet*innen

Das NRW-Sportstiftungs-Stipendium ist Teil der neuen Förderstrategie, die dem Kuratorium vorgestellt wurde. Sie beschreibt fünf Handlungsfelder: Individualförderung, Bildung, Begeisterung & Inspiration, Partnerschaft und Schutz.

Dr. Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender: „Wir möchten junge Athletinnen und Athleten ermutigen, sich mit ihrer Sport- und Bildungslaufbahn auseinanderzusetzen. Da dieses Ziel eine starke Persönlichkeit voraussetzt, fördern wir ausgewählte Talente auf ihrem Weg im Leistungssport, in der Ausbildung und in den Beruf. Mündige Sportlerinnen und Sportler begeistern und inspirieren mit ihrer Leidenschaft und ihren Leistungen die Menschen in Nordrhein-Westfalen. Sie bringen ihre besonderen Potenziale und Erfahrungen in anderen gesellschaftlichen Rollen zur Geltung.“

Mehr Selbstbestimmtheit –
Auch Förderung in nicht-oylmpischen Disziplinen

Das Individualförderkonzept soll 2023 in Kraft treten. Es sieht eine grundlegende Neuerung im Antragsverfahren vor: Athletinnen und Athleten bewerben sich eigeninitiativ um eine Förderung. Sportverbände und Trainer können diese mit Empfehlungsschreiben unterstützen. Neu ist, dass eine Bewerbung auch für Nachwuchstalente aus nicht-olympischen Disziplinen möglich sein wird.

Zwei weitere Jahre „mentaltalent“

Die Förderung des Projekts „mentaltalent“ wird bis Ende 2024 fortgesetzt. Die Initiative koordiniert seit 2007 die sportpsychologische Betreuung des Nachwuchsleistungssports in NRW. „mentaltalent“ wurde vom Psychologischen Institut der Deutschen Sporthochschule entwickelt und wird seitdem durch die Sportstiftung gefördert. Das Kuratorium bewilligte weitere 127.100 Euro pro Jahr. Das Projekt ist ein Baustein des Handlungsfelds „Bildung“.

„Wir möchten junge Athlet*innen ermutigen, sich mit ihrer Sport- und Bildungslaufbahn auseinanderzusetzen.“
Dr. Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender

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