NRW-Sportstiftungs-Stipendium
13767 1 Million mehr für NRW-Talente

Mit einer zusätzlichen Förderung von einer Million Euro unterstützt die Sportstiftung NRW ab Oktober rund 650 Nachwuchstalente – eine neue Höchstmarke, die auch die Vielfalt im Sportland NRW widerspiegelt.

Ab dem 1. Oktober 2024 erhalten viele junge Sportlerinnen und Sportler zum ersten Mal eine finanzielle Unterstützung durch die Sportstiftung NRW. 125 Bewerber können sich in den nächsten zwei Jahren über eine direkte monatliche Talent-Förderung freuen. Zusätzlich hat der Vorstand zum nächsten Wintersemester 95 NRW-Sportstiftungs-Stipendien vergeben.

Bis September 2026 erhalten Nachwuchskader aus olympischen, paralympischen, deaflympischen und World-Games-Sportarten in NRW dadurch zusätzliche Fördermittel in Höhe von einer Million Euro.

Individualförderung steigt auf 2,5 Millionen Euro pro Jahr

Addiert zu den bereits laufenden Förderungen, setzt die Sportstiftung infolge der Vorstandsbeschlüsse im September neue Höchstmarken: Rund 650 Geförderte aus über 90 Sportarten bedeuten Rekord, ebenso das Gesamtvolumen der Individualförderung von rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr.

Wie wird ausgewählt?

Über tausend Bewerbungen gingen seit Einführung des Bewerbungsverfahrens im vorigen Jahr ein. Durchschnittlich 62 Prozent wurden bewilligt. Bewerber durchlaufen ein anspruchsvolles Auswahlverfahren, bei dem sportliche Leistungen, eine Talenteinschätzung durch den Verband und Persönlichkeitseigenschaften eine Rolle spielen. Das Verfahren umfasst ein Motivationsschreiben, ein Bewerbungsvideo sowie einen kompetenzbasierten Fragebogen. Ziel ist die Auswahl und Unterstützung vorbildhafter, mündiger Athletinnen und Athleten aus Sicht der Stiftung. Jede Bewerbung fußt auf der Initiative der Athleten.

Zuwachs bei World-Games-Sportarten

Die akuell Geförderten treten zu 83 Prozent in olympischen Disziplinen an (davon 4 % Wintersport). Paralympische und deaflympische Sportlerinnen und Sportler sind zusammen zu vier Prozent vertreten. Der Anteil der World-Games-Sportarten wächst von 11 Prozent im Vorjahr auf 13 Prozent. Das Geschlechterverhältnis ist auch ohne Quotenvorgabe konstant ausgeglichen.

„Über 90 vertretene Sportarten sind eine beeindruckende Vielfalt.“
Dr. Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender

„Eine Ehre, Talente auf ihrem Weg zu begleiten“

Dr. Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender: „Wir können so vielen Talenten wie nie zuvor helfen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Es ist uns ein besonderes Anliegen, sie in ihrer sportlichen, persönlichen und beruflichen Entwicklung zu begleiten, weil wir in ihnen Vorbilder für die Gemeinschaft im Sportland NRW sehen. Über 90 vertretene Sportarten und Disziplinen sind eine beeindruckende Vielfalt. Die Rekordzahlen drücken obendrein unsere große Wertschätzung für ihre herausragenden Leistungen und ihre inspirierende Leidenschaft aus.“

Maximilian Hartung, Geschäftsführer: „Die Umsetzung des neuen Förderkonzepts ist eine herausragende Teamleistung, auf die wir sehr stolz sind. Das Bewerbungsverfahren stößt auf große und sehr positive Resonanz. Es ist uns eine Ehre und ein Privileg, die Nachwuchstalente auf ihrem Weg zu begleiten und sie mit der Unterstützung des Sportlandes NRW fördern zu können.“

Vorstandsteam der Sportstiftung NRW (v.l.): Bernhard Schwank, Alfred Vianden, Gisela Hinnemann, Dr. Ingo Wolf, Anke Feller, Marion Rodewald, Steffi Nerius und Volker Staufert

3 Förderbausteine im Überblick:

551 Nachwuchskader (NK 1, NK 2, LK+) erhalten eine Talent-Förderung in Höhe von 250 Euro monatlich. Die Förderung hat grundsätzlich zwei Jahre Bestand. Ein wichtiges Element des Auswahlverfahrens ist das 6-Kompetenzen-Modell. Es beschreibt sechs Eigenschaften und Kompetenzen, die Mündigkeit und Vorbildlichkeit erkennen lassen: Intrinsische Motivation, Respekt, Emotionale Kompetenz, Team- und Kritikfähigkeit, Authentizität und Engagement.
Jährliches Volumen der Talent-Förderung: rd. 1,65 Mio. Euro  

116 Athletinnen und Athleten erhalten zusätzlich zur Talent-Förderung das NRW-Sportstiftungs-Stipendium im Wert von 300 Euro monatlich, das sie in ihrer akademischen oder beruflichen Ausbildung unterstützt. Zum Start des Sommersemesters 2024 wurden bereits 21 Stipendien vergeben.
Jährliches Volumen des NRW-Sportstiftungs-Stipendiums: rd. 418.000 Euro. 

144 Jugendliche erhalten eine Internatsplatz-Förderung in Höhe von bis zu 350 Euro pro Monat. Diese Unterstützung reduziert den Eigenanteil, den Bewohner der NRW-Sportinternate bzw. ihre Eltern für einen Internatsplatz aufbringen müssen. Ziel ist eine Deckelung auf maximal 300 Euro pro Monat. Die Internatsplatz-Förderung wird grundsätzlich bis zum jeweils nächsten Schulabschluss – für Dauer von bis zu drei Jahren – ausgesprochen. 
Jährliches Volumen der Internatsplatz-Förderung: rd. 505.000 Euro 

Alle Geförderten trainieren oder leben in Nordrhein-Westfalen oder starten für einen NRW-Verein. Für die drei Förderbausteine gibt es jeweils zwei Bewerbungstermine im Jahr.

Categories: News Schlagwörter: , , , , , , | Comments 15395 Captains Day mit Stipendienfeier

87 Athletinnen und Athleten haben sich erfolgreich für das NRW-Sportstiftungs-Stipendium zum Wintersemester 2023/24 beworben. Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in NRW, und Dr. Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, zeichneten die anwesenden Stipendiatinnen und Stipendiaten beim 11. Captains Day am 26. Januar im Rahmen der Messe boot in Düsseldorf aus.

Die Geförderten erhalten eine monatliche Unterstützung in Höhe von 300 Euro für zwei Semester, um sich intensiver auf ihre Bildungs- und Sportlaufbahn konzentrieren zu können. Die Stiftung hat das Stipendium im zweiten Jahr infolge verliehen, um parallel erreichte hervorragende sportliche und akademische Leistungen zu würdigen.

Die Stipendiaten verteilen sich auf 32 Hochschulen. Die Bewerbung stand Nachwuchskadern aus olympischen, paralympischen, deaflympischen und World-Games-Sportarten offen. Das Gesamtfördervolumen von 313.200 Euro bleibt auf dem Niveau des Vorjahres (Förderzeitraum 2022/23). 

Andrea Milz: „Mit dem NRW-Sportstiftungs-Stipendium unterstützen wir die Geförderten dabei, ihre spitzensportlichen Karriere voranzutreiben und parallel ihre akademische Ausbildung zu meistern. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten sind Vorbilder im und außerhalb des Sports und Identifikationspersonen für das Sportland NRW.“

World-Games-Athletin Leona Liv Kommerell hat das Stipendium zum ersten Mal erhalten. Sie setzt ihre Förderung gezielt für Nachwuchsarbeit in ihrer Sportart ein: „Ich gehe an Schulen und bringe Kindern Lacrosse bei. Durch das Stipendium kann ich dieses Ehrenamt weiter ausüben und bin nicht auf einen Nebenjob angewiesen.“

Förderpartner steigern Engagement auf 113.000 Euro

25 Privatpersonen, Vereinigungen und Unternehmen unterstützen das Stipendienprogramm finanziell mit rund 113.000 Euro. Das sind fast 20.000 Euro mehr als im Jahr davor. Viele Förderer engagieren sich zusätzlich, indem sie berufliche Perspektiven aufzeigen, als Mentoren beraten und so den Einstieg ins Berufsleben erleichtern.

Dr. Ingo Wolf: „Das wachsende Engagement für unser Stipendienprogramm verdeutlicht den hohen Stellenwert, den Menschen aus Wirtschaft und Gesellschaft der Nachwuchsförderung beimessen. Ich freue mich, dass viele Förderpartner das Potenzial für den Arbeitsmarkt erkannt haben und die Stipendiatinnen und Stipendiaten als gesellschaftliche Vorbilder wertschätzen.“

„Ich finde es wichtig und toll, dass ihr Emotionen zeigt“, wandte sich Unternehmer und Neuförderer Claus Dethloff bei der Ehrung an die Athlet*innen. „Dadurch reißt ihr viele Menschen mit.“ Dethloff unterstützt drei Stipendien gemeinsam mit der Sportstiftung NRW. „Ich ärgere mich, dass ich nicht direkt 10 genommen habe.“

Volker Staufert, Vorstandsmitglied der Stiftung: „Wir haben uns vorgenommen, mündige Athletinnen und Athleten zu fördern. Sie können Vorbilder für unsere Gesellschaft sein. Alleine aus den Softskills, die sie sich während ihrer Sportkarriere aneignen, könnte man einen Beruf machen.“

Neu in 2024: Bewerbung zum Sommersemester möglich

Neu ab diesem Jahr ist die Möglichkeit für Studierende und Studienanfänger, sich auch zum Sommersemester zu bewerben, mit einem Förderstart im April. Bislang startete eine Förderperiode ausschließlich zum Wintersemester.

Weltgrößtes Sportevent 2025 findet in NRW statt – Studenten sind Protagonisten

Der Captains Day gewährte zudem einen Ausblick auf die FISU World University Games 2025 in Rhein-Ruhr, an denen viele studierende NRW-Athleten teilnehmen werden. Es werden rund 10.000 Studenten aus 170 Ländern erwartet, die sich in 18 Sportarten messen. Die Wettkämpfe werden vom 16. bis 27. Juli 2025 in Bochum, Düsseldorf, Duisburg, Essen und Mülheim an der Ruhr stattfinden.

Perlen und Party

Das Sportland NRW verfüge bereits über herausragende Sportstätten, so Staatssekretärin Milz. Nun gelte es die Rahmenbedingungen zu organisieren und „diese Perlen zu einer Kette zu flechten“. Der Bewerbungsprozess für Volunteers beginnt im Februar. Rund 12.000 freiwillige Helfer werden erwartet.

Leichtgewichtruderer Nikita Mohr hat die FISU Games 2023 in Chengdu miterlebt. Der Sportstiftungs-Stipendiat und Medizinstudent gewann dort Silber im Doppelzweier – mit dem kleinen Makel, dass weniger Zuschauer zu den Ruderwettbewerben fanden. Anders als in den randvollen Stadien. „Ich stelle mir vor, dass es in Rhein-Ruhr größere Begeisterung für alle Sportarten gibt,“ sagte er.

„Die Spiele 2025 werden laut, bunt und stimmungsvoll“, kündigte Niklas Börger, Geschäftsführer Rhine-Ruhr 2025 FISU Games gGmbH. Andrea Milz erinnerte an die Stimmung bei den Finals Rhein Ruhr im vergangenen Sommer, die über 200.000 Menschen zu Meisterschaftswettkämpfen in verschiedenen Disziplinen lockten. Sie versprach: „Wir werden es bei den FISU Games noch besser machen. Bei uns wird die Party von A bis Z laufen.“

„Es ist begeisternd zu sehen, wie die Sportstiftung NRW alle zusammenbringt, die das Sportland NRW ausmachen: Die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler, die Politik und die unterstützende Wirtschaft“, sagte Börger. „Im kommenden Jahr brauchen wir all diese Akteure, um die FISU World University Games nicht nur zu einer großartigen Sportveranstaltung zu machen, sondern zu einem internationalen Fest, das zeigt, dass das Sportland NRW der ideale Austragungsort für das größte Sportevent der Welt im Jahr 2025 ist.“

Speeddating rundet 11. Captains Day ab

Im zweiten Teil des Captains Day trafen sich Stipendiatinnen, Stipendiaten und Förderer zu einem Speeddating, bei dem sie ihr Netzwerk in Wirtschaft und Leistungssport ausbauen konnten.

Christian Vogée, Vorstandstandsprecher der ARAG AG betonte: „Wir fördern nicht, weil wir etwas von den Stipendiaten zurückerwarten, sondern damit sie Kontakte zu Unternehmen gewinnen.“

Anna Fliegel, Leiterin Personal & Führungskräfteentwicklung bei der Westenergie AG: „Hier ist eine tolle Energie im Raum. Wir haben durch das Stipendienprogramm im letzten Jahr tolle Menschen kennengelernt. Wir geben ihnen die Möglichkeit, bei uns reinzuschnuppern. Praktika sind mit den Trainingszeiten kompatibel. Wir sind gerne Sparingspartner für berufliche Orientierung.“

Das Veranstaltungsformat Captains Day existiert seit 2012. Die Sportstiftung bringt dort traditionell die „Kapitäne“ aus der Wirtschaft mit ambitionierten Leistungssportlern zusammen, um Duale Karrierewege auszuloten. „Für den Captains Day gibt es gibt keinen besseren Ort als die ‚boot‘ mit ihrem Ambiente und dem einzigartigen Wir-Gefühl der Wassersportler“, sagte Messechef Wolfram Diener.

Fotogalerie Captains Day 2024
Categories: News Schlagwörter: , , , , , , , 17204 3 Millionen Euro für Athleten-Nachwuchs Kopieren

Die Sportstiftung NRW nimmt 427 Athletinnen und Athleten in ihr neu gestaltetes Fördersystem auf. In einem ersten Aufschlag wird bis 2025 die Rekordsumme von drei Millionen Euro in die Nachwuchsförderung im Sportland NRW investiert.

Die Talente haben einen neuartigen Bewerbungsprozess durchlaufen. Neben den sportlichen Ergebnissen und einer Talenteinschätzung durch den Verband, werden erstmalig auch Persönlichkeitseigenschaften berücksichtigt. Ziel der Stiftung ist die Auswahl und Unterstützung mündiger Athletinnen und Athleten.

Fast 700 Athletinnen und Athleten haben sich zwischen Frühjahr und Sommer um eine direkte monatliche Talent-Förderung bei der Sportstiftung beworben. 70 Prozent der Bewerbungen hat der Stiftungsvorstand um seinen Vorsitzenden, den ehemaligen NRW-Innenminister Dr. Ingo Wolf, Mitte September bewilligt. Zudem wurden 81 NRW-Sportstiftungs-Stipendien vergeben. Der Beschluss erreicht eine in der Stiftungshistorie nie dagewesene Dimension: Von Oktober 2023 bis September 2025 werden jährlich etwa 1,6 Millionen Euro in die Nachwuchsförderung investiert.

Das reformierte Auswahlverfahren ermöglicht es den Athletinnen und Athleten, sich auf eigene Initiative für die neue Talent-Förderung und das NRW-Sportstiftungs-Stipendium zu bewerben. Zum Verfahren gehören ein Motivationsschreiben, ein Bewerbungsvideo sowie ein Persönlichkeitsfragebogen. Den Bewerberinnen und Bewerbern werden Fragen zu sechs Kompetenzfeldern gestellt, die mündige Athletinnen und Athleten aus Sicht der Stiftung auszeichnen.

Vorbildliche, mündige Persönlichkeiten ausgewählt.
World-Games-Athleten erstmals gefördert

Die Geförderten kommen überwiegend aus olympischen Disziplinen (84 %, davon 5 % Wintersportarten). Talente aus World-Games-Sportarten konnten sich erstmalig bewerben. Ihr Anteil beträgt elf Prozent. Der Anteil paralympischer und deaflympischer Sportlerinnen und Sportler beträgt fünf Prozent. Das Geschlechterverhältnis ist ausgeglichen.

Grundlage des reformierten Fördersystems ist das im Mai 2022 durch das Stiftungskuratorium beschlossene und zum 1. Januar 2023 in Kraft getretene Förderkonzept

Dr. Ingo Wolf, Vorstandsvorsitzender: „Wir möchten den leistungssportlichen Nachwuchs in Nordrhein-Westfalen nach besten Kräften unterstützen. Deshalb fördern wir die Vereinbarkeit von Leistungssport mit der beruflichen Ausbildung. Als Sportstiftung NRW erkennen wir den gesellschaftlichen Wert mündiger Persönlichkeiten und Vorbilder.“

Maximilian Hartung, Geschäftsführer: „Wir wollen kein Fördersystem, das sich allein am internationalen Medaillenspiegel orientiert und den Menschen, der die Leistung bringt und das Publikum begeistert, dadurch austauschbar macht. Deswegen haben wir uns mit jeder einzelnen Bewerbung und damit mit jedem Talent auseinandergesetzt. Die eingereichten Bewerbungen zeigen – die Debatte um die fehlende Leistungsbereitschaft der Jugend geht an der Realität vorbei. Wir haben hoch motivierte und engagierte Athletinnen und Athleten in Nordrhein-Westfalen. Jetzt ist unsere Aufgabe im Sportland NRW für sie die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie ihre Potenziale voll entfalten können.”

Foto v.l.: Jarl Kürbis (Säbelfechter), Nikita Mohr (Ruderer), Nele Thomas (Speedkletterin), Dr. Ingo Wolf, Joshua Onyekwue Nnaji (Hockeyspieler), Maximilian Hartung.

Nikita Mohr, geförderter Leichtgewichtsruderer: „Ich finde gut, dass Athleten durch das Bewerbungsverfahren der Sportstiftung NRW einen deutlich größeren Einfluss auf ihre Förderung nehmen können. Mündigkeit bedeutet für mich, selbstreflektiert zu sein und den Mut zum Diskurs über Missstände zu haben.“

Joshua Onyekwue Nnaji, geförderter Hockeytorhüter: „Ich versuche, Menschen mit meiner Leidenschaft Hockey zu begeistern. Ich möchte Vorbild sein und Kindern zurückgeben, was ich als kleiner Junge von meinen Idolen erwartet habe. Wenn ich mich nach einem Heimspiel noch einmal für die Kids ins Tor stelle, ist das für mich wenig Aufwand, aber für sie so aufregend. Das macht mich das glücklich und stolz. Durch die Förderung fällt viel mentaler Druck von mir ab. In Randsportarten macht es einen großen Unterschied, monatlich 250 Euro Talent-Förderung in der Tasche zu haben oder nicht.“

Überblick:

427 Athletinnen und Athleten aus einem der Nachwuchskader (NK 1, NK 2, LK+) erhalten ab Oktober eine Talent-Förderung in Höhe von 250 Euro pro Monat. Die Förderung hat grundsätzlich zwei Jahre Bestand. Alle Geförderten haben das neue Auswahlverfahren erfolgreich durchlaufen. Zentrales Element ist das 6-Kompetenzen-Modell. Es beschreibt sechs Eigenschaften und Kompetenzen, die Mündigkeit erkennen lassen: Intrinsische Motivation, Respekt, Emotionale Kompetenz, Team- und Kritikfähigkeit, Authentizität und Engagement.
Jährliches Volumen der Talent-Förderung: 1,28 Mio. Euro  

81 Studierende erhalten zum Wintersemester 2023/24 ein NRW-Sportstiftungs-Stipendium in Höhe von 300 Euro pro Monat. Das Stipendium wird zum ersten Mal zusätzlich zur Talent-Förderung vergeben. Voraussetzung dafür ist, dass Athletinnen und Athleten auch in ihrer akademischen oder beruflichen Ausbildung mindestens „gute“ Leistungen vorweisen.
Jährliches Volumen des NRW-Sportstiftungs-Stipendiums: rd. 292.000 Euro. 

131 Jugendliche erhalten bereits seit August eine Internatsplatz-Förderung in Höhe von bis zu 350 Euro pro Monat. Diese Unterstützung reduziert den Eigenanteil, den Bewohner der NRW-Sportinternate bzw. ihre Eltern für einen Internatsplatz aufbringen müssen. Ziel ist eine Deckelung auf maximal 300 Euro pro Monat. Die Internatsplatz-Förderung wird grundsätzlich bis zum jeweils nächsten Schulabschluss – für Dauer von bis zu drei Jahren – ausgesprochen. 
Jährliches Volumen der Internatsplatz-Förderung: rd. 442.000 Euro 

Alle Geförderten eint ihr enger Bezug zum Sportland NRW. Ihr Trainings- und/oder Lebensmittelpunkt bedindet sich in Nordrhein-Westfalen und/oder sie starten für einen NRW-Verein.

Categories: News Schlagwörter: , , , , , , , , | Comments 9505 90 neue Stipendien verliehen

90 Athlet*innen haben erstmalig das NRW-Sportstiftungs-Stipendium erhalten. Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in NRW, Andrea Milz, und der Vorstandsvorsitzende der Sportstiftung, Dr. Ingo Wolf, zeichneten die anwesenden Stipendiat*innen beim 10. Captains Day am 27. Januar im Rahmen der Messe boot in Düsseldorf aus.

Die geförderten Athlet*innen erhalten eine monatliche Unterstützung in Höhe von 300 Euro für die Dauer von zwei Semestern, um sich intensiver ihrer Bildungs- und Sportlaufbahn widmen zu können. „Die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten machen es zunehmend herausfordernder, sich neben der Ausbildung für den Leistungssport zu entscheiden. Doch dieser Weg formt starke Persönlichkeiten und mündige Athletinnen und Athleten. Das möchten wir durch unser Stipendium unterstützen“, hob Dr. Ingo Wolf hervor.

„Mit dem Stipendium würdigen wir im Sportland NRW die hervorragenden Leistungen der Stipendiatinnen und Stipendiaten in ihrem Studium, die diese parallel zu ihren sportlichen Spitzenleistungen erbringen“, sagte Andrea Milz. Von der Idee Stipendiums sei sie von Beginn an „sehr beeindruckt“ gewesen, gab die Staatssekretärin in ihrer Rede zu Protokoll. Wenn im Jahr 2025 die World University Games nach Nordrhein-Westfalen kommen, prognostizierte Milz, werde man viele Stipendiat*innen bei den Wettkämpfen wiedersehen. „Hier im Sportland NRW“, lautete ihre Botschaft, „ist man gut aufgehoben.“

Eventfilm: 10. Captains Day mit Stipendienverleihung

Zum Start 324.000 Euro

Die Förderung durch das NRW-Sportstiftungs-Stipendium ist zum Beginn des Wintersemesters 2022/23 im Oktober 2022 gestartet. Bewerben konnten sich olympische, paralympische und deaflympische Nachwuchskader mit einer engen Verbindung zum Sportland NRW. Die Sportstiftung kooperiert dabei mit 18 Hochschulen. Das Gesamtfördervolumen für die 90 im ersten Jahr vergebenen Stipendien beläuft sich auf 324.000 Euro.

24 Förderpartner stellen 95.000 Euro

„Unser Ziel sind mehr als 100 Stipendien“, verlautete Dr. Wolf. „Dafür brauchen wir Förderpartner als Möglichmacher.“ 24 von dieser Sorte gibt es bereits. Privatpersonen und Unternehmen wie die Evonik Stiftung, die Dortmunder Stadtwerke DSW21 und WestLotto flankieren das Stipendium finanziell mit 95.000 Euro. „Ein sensationelles Ergebnis“, freute sich der Vorstandsvorsitzende.

Darüber hinaus zeigen sie den Geförderten berufliche Perspektiven auf, in dem sie als Mentoren den Übergang in die Arbeitswelt erleichtern. „Wir brauchen solche Verbindungen in unserer Gesellschaft an vielen Stellen. Viele Arbeitnehmer werden Freude an diesen Stipendiaten haben“, so Wolf. Denn als solche müssen sie sowohl eine sportliche und als auch eine akademische Qualifikation mitbringen.

Rückenwind, um Grenzen zu verschieben

Der ehemalige Säbelfechter Benedikt Peter Wagner führte als Moderator durch die Veranstaltung. In einer Talk-Runde sprach er mit Christian Vogée, Vorstandsmitglied ARAG SE, und Anna Fliegel, Leiterin Personal-/Führungskräfteentwicklung bei Westenergie, sowie mit den Stipendiaten Gianna Regenbrecht und Christopher Koch, wie man die klassischen Hürden einer dualen Karriere im Sport überwindet.

„Das NRW-Sportstiftungs-Stipendium gibt mir Rückenwind. Ohne diese nachhaltige Unterstützung könnte ich es mir nicht leisten, neben meinem Studium so intensiv Leistungssport zu betreiben“, sagt Gianna Regenbrecht (29), Para Dressurreiterin und Studentin der Humanmedizin. Infolge eines Reitunfalls im Jahr 2014 ist sie querschnittsgelähmt. Sie beschrieb, dass als Rollstuhlfahrerin alles etwas länger dauert: „Jetzt im Winter muss ich im Stall manchmal Pausen einlegen, weil meine Beine schneller kalt werden. Dann sitze ich da mit meiner Wärmflasche. Diese Zeit muss ich mir aber nehmen. Ich musste lernen mich zu managen.“ Aktuell bereitet sich die Para Reiterin auf die Europameisterschaft in diesem Jahr vor. Mit ihrer Equipe ergatterten Regenbrecht bereits einen Startplatz für das deutsche Team bei den Paralympics in Paris 2024. „Nicht aufgeben, wenn etwas nicht läuft“, riet sie ihren Zuhörern. „Auch nach links und recht schauen, dann merkt man, dass sich Grenzen verschieben lassen. Manchmal muss man die Zähne zusammenbeißen, aber es lohnt sich.“

Stipendiatin Gianna Regenbrecht

„Sinnvolle Anleitung für die Wirtschaft“

„Mit Leistungssport schafft man es, Leute anzusprechen und zu motivieren“, sagte Gianna Regenbrecht und traf damit die Meinung von ARAG-Vorstand Christian Vogée: „Die Jugend achtet darauf, wer im Rampenlicht steht. Der Sport braucht Leuchttürme und Vorbilder.“ Vogée sieht die Wirtschaft in der Verantwortung, ihren Beitrag zur Förderung des Leistungssports zu leisten. „Durch das NRW-Sportstiftungs-Stipendium werden wir angeleitet, sinnvoll zu helfen.“

Bobsportler Christopher Koch arbeitet neben seinem Training als Werkstudent: „300 Euro sind für mich viel wert. Das Stipendium kompensiert einen Arbeitstag pro Woche, den ich dadurch in den Sport investieren kann.“ Eine kleine Verletzungsserie zwang den 26-jährigen Anschieber zuletzt zu einer Pause mitten in der Saison, seiner vierten. Bei der deutschen Juniorenmeisterschaft will er wieder angreifen, um darüber den Sprung in den Europacup zu schaffen. Während der Saison sammelt Koch Minusstunden bei seinem Arbeitgeber Baker Tilly. Die kann er ausgleichen, indem er im Sommer mehr Stunden pro Woche arbeitet. „Sport Studium und Beruf sind vereinbar“, unterstrich Koch. „Die Vernetzung zu meinem Arbeitgeber durch die Sportstiftung NRW vor drei Jahren war unkompliziert und schnell. Ich fühle mich in guten Händen.“

10 Jahre Captains Day als Sprungbrett

Dass Unternehmen genauso vom Arbeitnehmer „Athlet“ lernen können wie umgekehrt, war Anna Fliegel (Westenergie) wichtig zu betonen. Ihr Engagement als Förderpartner sei langfristig angelegt und offen für Austausch mit den Stipendiat*innen: „Alles kann, nichts muss.“

„Der Captains Day ist traditionell die Bühne für Spitzensportler“, bilanzierte so auch Messechef Wolfram Diener und gratulierte den Stipendiat*innen. Die Sportstiftung bringt mit dem Veranstaltungsformat seit 2012 „Kapitäne“ aus der Wirtschaft mit ambitionierten Leistungssportler*innen zusammen, um Dualen Karrierewege auszuloten. Zum Dank für die langjährige Unterstützung der Messe Düsseldorf überreichte Dr. Ingo Wolf Messechef Diener ein Modellsegelboot mit den Unterschriften der Stipendiat*innen. Der Captains Day findet – mit Corona-bedingen Unterbrechungen – jährlich Ende Januar im Rahmen der boot statt.

Wolfram Diener (l.), Dr. Ingo Wolf

Zwischenmenschliches mit „maritimem Flair“

Im zweiten Teil der Veranstaltung trafen sich Stipendiat*innen und Förderer zum praktischen Netzwerken. Mit einem Meter Leine wurde das „Stecken“ von Seemannsknoten geübt, angeleitet von zwei professionellen Skippern. Johanna Mekus und Korbinian Rauch führten Palstek-Schleife, Achter- und Kreuzknoten vor und erläuterten die Bedeutung von Führungsstil und Onboardings auf See. „Als Skipper trägt man die Verantwortung für Schiff und Besatzung“, schilderte Mekus. „Ein Schiff ist ein begrenzter Lebensraum. Das soziale Miteinander ist daher sehr wichtig. Es kommt besonders auf zwischenmenschliche Skills an.“ Parallelen zur Berufswelt waren unübersehbar.

Stipendiatin Lisa-Marie Löhr

Geduld üben, Charakter erkennen, zusammen gewinnen

Was eine gute Führungskraft ausmacht und wie man einen Onboarding-Prozess erfolgreich gestaltet, erarbeitet die Teilnehmer anschließend in kleinen Gruppen. Lisa Marie Löhr (Fechten) hob als Kapitänin ihres Teams eine transparente und verständnisvolle Kommunikation hervor. „Als Team gewinnt und verliert man zusammen“, ergänzte Sarah Voss (Turnen) mit Ergebnissen ihrer Gruppendiskussion. Julius Rommelmann (Rudern) zog den Vergleich zum Mannschaftssport: „Es gibt auch in Unternehmen Stürmer, Torhüter und Abwehrspieler. Eine Führungskraft sollte unterschiedliche Charaktere einbinden können und hinter einer gemeinsam Philosophie vereinen.“

Die Teamsprecher Fabian Dammermann (Sprint) und Ann-Kathrin Spöri (Badminton) nahmen in ihren Statments die besonderen Stärken und vermeintlichen Schwächen ihrer Leistungssportkolleg*innen auf. „Wir arbeiten zum Teil über Jahre daran, Ziel zu erreichen und sind sehr selbstreflektiert“, beschrieb Dammermann. Schwieriger kann es für Athlet*innen hingegen sein, sich in Geduld zu üben und Verantwortung abzugeben, erklärte Ann-Kathrin Spöri. „Ohne Teamfähigkeit“, das steht für Fabian Dammermann fest, „kommt keiner von uns ans Ziel, egal, ob Mannschaft oder Einzelsportler.“

Die NRW-Sportstiftungs-Stipendiat*innen 2022/23:

  • Jasper Angl, Rudern
  • Andra Aumann, Rudern
  • Janika Baarck, Bobsport
  • Antheus Barry, Hockey
  • Bastian Blos, Schießen
  • Michelle Blos, Schießen
  • Niko Bratzke, Handball
  • Denis Bril, Boxen
  • Imke Daalmann, Leichtathletik
  • Fabian Dammermann, Leichtathletik
  • Jean-Paul Danneberg, Hockey
  • Dewi De Vries, Judo
  • Gesa Deike, Wasserball
  • Ira Deike, Wasserball
  • Laurenz Dörfer, Fechten
  • Lea Sophie Drescher, Fechten
  • Franziska Drucklieb, Taekwondo
  • Benedict Eggeling, Rudern
  • Maximilian Feist, Leichtathletik
  • Anne Fischer, Rudern
  • Aron Flatten, Hockey
  • Delia Gaede, Gehörlosen-Leichtathletik
  • Lina Gellweiler, Rudern
  • Laura Giese, Leichtathletik
  • Jule Gipmann, Leichtathletik
  • Maurice Grahl, Leichtathletik
  • Pia Greiten, Rudern
  • Marie Hahn, Hockey
  • Viktoria Heising, Leichtathletik
  • Sören Henkel, Rudern
  • Felipa Herrmann, Triathlon
  • Larina Hillemann, Rudern
  • Luis Höchemer, Hockey
  • Brian Holtschke, Badminton
  • Annkathrin Hoven, Leichtathletik
  • Asaf Kazimov, Eissport
  • Leona Klein, Bobsport
  • Christopher Koch, Bobsport
  • Julia Koch, Klettern
  • Lina Kröger, Schwimmsport
  • Greta Kröger, Basketball
  • Amelie Kröner, Basketball
  • Corinna Krusche, Boxen
  • Emily Kurth, Fechten
  • Luise Lauter, Bobsport
  • Christoph Lemken, Moderner Fünfkampf
  • Yvonne Li, Badminton
  • Franka Lipinski, Schwimmen
  • Lisa Marie Löhr, Fechten
  • Pia Maertens, Hockey
  • Madleen Malecki, Leichtathletik
  • Elian Mazkour, Hockey
  • Jannik Metzger, Rudern
  • Fabio Murru, Fechten
  • Benjamin Muth, Radsport
  • Kian-Yu Oei, Badminton
  • Joyce Oguama, Leichtathletik
  • Selin Oruz, Hockey
  • Nils Palberg, Schießen
  • Nico Paufler, Kanurennsport
  • Paula Viktoria Preute, Bobsport
  • Max Prinz, Klettern
  • Gianna Regenbrecht, Para Dressurreiten
  • Louis Robertz, Leichtathletik
  • Julius Rommelmann, Rudern
  • Mia Rosser, Hockey
  • Josefa Schepp, Leichtathletik
  • Agatha Schmidt, Judo
  • Til Schmidt, Schwimmen
  • Amalia Sedlmayr, Para Rudern
  • Sascha Seifert, Wasserball
  • Fabio Seitz, Hockey
  • Lena Siekerkotte, Rudern
  • Maja Sielaff, Hockey
  • Maximilian Sluka, Leichtathletik
  • Ann-Kathrin Spöri, Badminton
  • Tessa Srumf, Leichtathletik
  • Jakob Stade, Leichtathletik
  • Bianca Stichling, Leichtathletik
  • Isabell Thal, Rollstuhlbasketball
  • Aron Thimm, Triathlon
  • Lennart Van Beem, Rudern
  • Rosario Vella, Fechten
  • Sarah Voss, Turnen
  • Tobias Weckerle, Fechten
  • Sophie Weißenberg, Leichtathletik
  • Jonas Wiesen, Rudern
  • Yannis Merlin Willim, Schwimmen
  • Luke Zenker, Leichtathletik
  • Aiyu Zhu, Turnen

Förderpartner 2022/23

Categories: News Schlagwörter: , , 8892 Reform der Athleten- Förderung

Ab 2023 können sich Nachwuchsathlet*innen für eine Talent-Förderung, eine Internatsplatz-Förderung sowie für das NRW-Sportstiftungs-Stipendium bewerben. World Games Sportarten werden förderberechtigt und außerordentlich herausragende Wettkampfleistungen können der Türöffner zu einer Förderung sein.

Neues Bewerbungsverfahren kommt

Zweck der Sportstiftung NRW ist die Förderung des Nachwuchses im Leistungssport in Nordrhein-Westfalen.  Dieser Zweck bildet die Grundlage des neuen Förderkonzepts. Die Individualförderung ist eine Anerkennung für herausragende Leistungen mündiger Athletinnen und Athleten mit einer starken Identifikation mit dem Sportland NRW und einer besonderen leistungssportlichen Perspektive. Um sie zu identifizieren, setzt die Sportstiftung im kommenden Jahr es ein neues Bewerbungsverfahren ein.

NRW-Bindung bleibt entscheidend

Zum neuen Bewerbungsfverfahren werden Sportlerinnen und Sportler aus olympischen, paralympischen, deaflympischen und World Games-Sportarten zugelassen, die mindestens eins der drei formalen Kriterien erfüllen:

  • Start für einen NRW-Verein oder
  • Trainingsmittelpunkt in NRW (aufgrund der Zuordnung zu einem Bundesstützpunkt in NRW) oder
  • Lebensmittelpunkt in NRW.

Klarer Fokus auf den Nachwuchs

Es werden sich ausschließlich Athletinnen und Athleten bewerben können, die in den

  • Nachwuchskader 1 (NK 1) oder
  • Nachwuchskader 2 (NK 2) oder
  • Landeskader Plus (LK+, der vom Landesverband benannt wird) oder
  • in einen entsprechenden Kader im Nachwuchsbereich der World Games-Sportarten berufen wurden.

Darüber hinaus können sich in Ausnahmefällen Athletinnen und Athleten, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, bewerben, wenn sie innerhalb der letzten sechs Monate eine außerordentlich herausragende Leistung auf nationaler oder auf NRW-Ebene erbracht haben. 

Die 3 Bausteine der Individualförderung

Die Talent-Förderung löst in 2023 die Basisförderung ab. Der monatliche Förderbetrag wird dabei von 200 Euro auf 250 Euro erhöht. Pro Jahr wird es zwei Bewerbungsphasen geben. Die ausgewählten Talente werden dann im Regelfall über zwei Jahre unterstützt. Aktuelle Basisförderungen laufen so lange wie diese ursprünglich bewilligt wurden – gegebenenfalls bis ins kommenden Jahr.

Bereits für das beginnende Wintersemester wurden die ersten NRW-Sportstiftungs-Stipendien zugesagt. Diese Zuwendung für studierende Athletinnen und Athleten beträgt monatlich 300 Euro für die Dauer eines Jahres. Ab der kommenden Bewerbungsphase wird das Stipendium einmal jährlich vergeben. Auf das Stipendium kann man sich zusätzlich zur Talent-Förderung bewerben.

Die Internatsplatz-Förderung bleibt bestehen. Die Sportstiftung unterstützt ausgewählte Internatsschülerinnen und -schüler mit bis zu 350 Euro monatlich, so dass ihr Internatsplatz maximal 300 Euro kostet. Bewerbungen werden zweimal pro Jahr möglich sein.

Neu-Bewerbungen in 2023 möglich

Athletinnen und Athleten, die die formalen Kriterien der neuen Fördergrundsätze 2023 erfüllen, können sich im DokuMe-Portal der Sportstiftung mit Frist zum 26. Juni 2023 neu um die Talent-Förderung bewerben. Derzeit finden Umbauarbeiten im Zuge des neuen Bewerbungsverfahrens statt. Das Portal steht rechtzeitig vor der ersten Bewerbungsfrist im neuen Jahr wieder zur Verfügung. Zwischenzeitlich sind keine Bewerbungen möglich.  

Zusammengefasst:

  • Talent-Förderung ist die neue Basisförderung. Förderbetrag wird auf 250 Euro/Monat erhöht und im Regelfall für zwei Jahre ausgesprochen.
  • Förderschwerpunkt sind Nachwuchskader und Landeskader+
  • Sportlerinnen und -Sportler aus World Games Sportarten können sich erstmals um Förderung bewerben
  • Internatsplatzförderung bleibt erhalten
  • NRW-Sportstiftungs-Stipendium wird fortgesetzt, erhält jedoch ein neues Auswahlverfahren. Athletinnen und Athleten können sich zusätzlich zur Talentförderung auf das Stipendium bewerben
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